Das schöne am Selbermachen ist ja, dass man egal welches Projekt man umsetzen möchte, es so gestalten kann wie es am passendes für einen selbst ist. Das gilt für viele Bereiche wie dem Anbau von Obst und Gemüse, dem Bauen von Möbelstücken und noch mehr sowie natürlich auch fürs Selbernähen.
Wir versuchen haben uns zum Ziel gesetzt wieder viel mehr selbst in die Hand zu nehmen und Projekte selbst umzusetzen. Das macht nicht nur unheimlich viel Spaß und ist oftmals umweltfreundlicher sondern man weiß diese Dinge meist auch viel mehr zu schätzen.
Ich träumte nun schon länger von diesem Kleid aus Leinen und nun war plötzlich der Zeitpunkt gekommen die Gedanken und Vorstellungen in die Tat umzusetzen. Als ich diesen „curcuma“-farbenen Leinenstoff gefunden habe, war mir sofort klar, was daraus entstehen sollte.
Genäht habe ich nach dem Schnitt „MeinMittsommer“ von Lotte&Ludwig. Ich nutze Sevenjas Schnitte einfach so gern, da sie genau meinem Wünschen entsprechen, schlicht und mit dem Gewissen etwas.
Ich habe mich für eine taillierte Variante entschieden und die Knopfleiste mit Druckknöpfen versehen, so dass man mit dem Kleid problemlos und komfortabel stillen kann. Außerdem habe ich das Kleid um ca. 20cm verlängert und an der Taillennaht am Rücken noch ein Gummiband angenäht, so dass es etwas gerafft wird.
Und nun möchte ich gar nicht mehr viel mehr dazu schrieben, sondern euch einfach noch ein paar mehr Bilder zeigen.
Viele liebe Grüße
eure Eleonora
[Werbung – das Ebook wurde kostenlos zur Verfügung gestellt – Shops werden empfohlen]
Wir wickeln nun seit Geburt an mit Stoffwindeln, das ist nicht nur viel verträglicher für die Umwelt, sondern auch für die Haut des Babys. Bereits bei Mila sind wir komplett auf Stoffwindeln umgestiegen und zum Ende hin habe ich bereits zu dieser Zeit alle Überhosen selbst genäht. Diese waren alle aus dem Material PUL (ein Stoff der mit Polyurethan beschichtet ist), der wasserabweisend aber atmungsaktiv ist.
Ich habe mir nun seit einiger Zeit zum Ziel gesetzt darauf zu achten, weniger Plastik zu verwenden und in einigen Lebensbereichen setzt sich das auch schon ganz gut durch, in anderen ist noch viel zu tun. Bei allem rund um das Thema Baby klappt es schon sehr gut und um meine Erfahrungen zu bündeln, ist dazu auch ein extra Beitrag geplant indem ihr dann gerne alles nachlesen könnt.
Wir haben also nun dieses Mal beim Wickeln, bis auf wenige Ausnahmen, da wir noch ein paar zuhause haben und diese natürlich nicht wegwerfen oder ähnliches, weitestgehend auf PUL-Überhosen verzichtet und bei Greta hauptsächlich Wollüberhosen kombiniert mit natürlichen Materialien als Saugmaterial genutzt. Bereits in der Schwangerschaft habe ich außerdem zwei Test-Wollsnap-Überhosen auf Basis des Schnittes „Hosenglück“ von Liebe Windel genäht. Ihr könnt das gerne hier nochmal genauer nachlesen.
Da unsere kleine Maus nun immer mobiler wird und sich im Praxistest die Wollsnaps für tagsüber als super praktisch erwiesen haben, stand für mich nun schon länger fest weitere Wollsnap-Überhosen zu nähen.
Zum Glück zog sich mein Plan etwas in die Länge und ich hatte das Glück mein Vorhaben in Kombination mit dem Probenähen für das neue Ebook „Wollgefühl“ von Liebe Windel umsetzten zu können.
Ich hatte schon einiges an Material vorbereitet und konnte nun verschiedene Wollsnaps nähen. Wollsnaps werden so genäht, dass man außen entweder Baumwollwebware oder Jersey als Dekostoff (aber auch Tragetuchstoff oder Wolle-Seide) verwendet und innen einen Wollstoff als Nässeschutz.
Außen kann man den Stoff also ganz nach seinen persönlichen Vorlieben und Geschmack wählen. Ich habe mich hauptsächlich für Baumwollwebware entschiede, die ich im Shop „Frau Tulpe“ bestellt habe. Außerdem habe ich eine Überhose mit Bio-Jersey von Birch Fabric und eine weitere mit Leinen genäht. Beim Testen meiner in der Schwangerschaft genähten Überhosen hat sich für mich herausgestellt, dass ich lieber nicht dehnbare Stoffe für außen bevorzuge. Ich empfehle aber einfach mal beide Versionen zu nähen um dann herauszufinden, was ihr selbst lieber mögt.
Ich habe dennoch eine Wollsnap-Überhose aus Jersey genäht, denn sie ist dehnbar und somit flexibler, falls ich eben doch mal Bedarf habe mehr Saugmaterial nutzen zu müssen.
Was aber natürlich nicht bedeutet, dass in der nicht dehnbaren Version nicht genug Saugmaterial Platz hätte. Es passen Problemlos allerlei Einlagen, Prefolds und auch Höschenwindeln (selbstgenähte basierend auf dem Ebook Hosenglück) darunter.
Als Nässeschutz habe ich drei verschiedene Merino-Wollstoffe verwendet. Einen habe ich im Onlineshop naturstoff.de bestellt, einen weiteren bei sausekinder.de und den dritten in einem finnischen Onlineshop namens Vanja Sea. Alle drei haben sich als geeignet erwiesen. Ersteren muss man allerdings doppelt vernähen und eventuell sogar noch eine Verstärkung einnähen. Der Merino-Strick von Sausekinder funktioniert am besten einlagig mit Verstärkung und letzteres reicht dank seiner Dicke auch einfach nur einlagig.
Außerdem hat sich beim Probenähen gezeigt, dass auch der Wollfrottee-Stoff von DanischPur prima für die Wollsnap-Überhosen eignet.
Da Greta nun schon 7 Monate alt ist und etwas über 7kg wiegt, habe ich ausschließlich Onesize-Überhosen genäht, ich behaupte aber, dass ihr nach wie vor auch die Mini-Version passen würde, zumindest passen ihr die oben genannten Mini-Höschenwindel noch immer. Es lohnt sich also auf jeden Fall die Mini-Version ab Geburt zu nähen, denn sie passen wirklich lange.
Für Greta sind die Onesize-Überhosen aber eine gute Entscheidung gewesen, denn sie passen bereits perfekt in der kleinsten Einstellung. Außerdem bin ich wirklich sehr begeistert von der Passform der Überhose, wie man auch gut auf den Bildern erkennen kann.
Und natürlich sollte für alle die jetzt mit dem Selbernähen der Wollsnap-Überhose liebäugeln nicht unerwähnt bleiben, dass Nikole von Liebe Windel wirklich sehr hochwertige Ebooks anbietet. Sie sind strukturiert, übersichtlich, sehr schön erklärt und liebevoll gestaltet. Ich kann die Ebooks und so auch das aktuelle „Wollgefühl“ wirklich wärmstens empfehlen und habe mit und dank Nikole all meine Erfahrungen zum Thema Stoffwindeln selber nähen erlernt und ausgebaut.
Ich wünsch euch viel Spaß beim Nähen,
eure Eleonora
Lange habt ihr darauf gewartet und nun ist es endlich soweit, das Ebook ist wieder erhältlich- Darüber freue ich mich sehr und hoffe ihr habt alle ganz viel Freunde beim Nähen und Nutzen der Wollüberhosen.
Ihr findet das Ebook ab jetzt hier (Stand 11.05.2021):
https://www.etsy.com/de/shop/LiebeWindelShop
Für mich persönlich gibt es nichts schöneres als sein Baby von Geburt an zu tragen. Zudem ist es auch noch äußert praktisch, hat man doch mit Baby im Tuch oder in der Tragehilfe die Hände frei und kann so auch die ein oder andere Kleinigkeit erledigen und das Baby ist trotzdem ganz nah bei Mama oder Papa. Aber auch unterwegs schätze ich das Tragen sehr, da man so flexibel ist. So kann ich zum Beispiel problemlos mit dem Zug fahren, was nicht überall selbstverständlich ist, denn weder der Bahnhof in unserem Ort noch der Hauptbahnhof in Augsburg sind beispielsweise barrierefrei und wie oft habe ich schon verzweifelte Eltern gesehen, die nicht so genau wussten wie sie ihren Nachwuchs jetzt die Treppen rauf und wieder runter bekommen und auf Hilfe anderer angewiesen sind. Zum Glück findet sich ja meist jemand, aber viele Leute laufen auch einfach an solchen Situationen vorbei ohne zu reagieren.
Das ist zugegeben ein ganz anderes Problem, das ich an dieser Stelle jetzt nicht weiter behandeln möchte, aber mit Baby oder Kleinkind im Tuch kann man sich solche Situationen auf jeden Fall ersparen. Und versteht mich nicht falsch, ich bin kein Gegner des Kinderwagens, nutzte ihn nur einfach persönlich sehr sehr selten.
Am allerliebsten nutze ich ein Tuch, denn das passt sich immer über die gesamte Tragedauer hindurch perfekt an Träger und Tragling an. Und mit etwas Übung bekommt man es auch immer schneller und leichter gebunden. Dennoch sind auch Tragehilfen unheimlich praktisch, hat man sie doch schnell angelegt und kann sie meist kompakt verstauen. Also für unterwegs oder wenn man das Baby immer wieder aus der Trage raus und wieder rein schnallen (oder binden) möchte, ist eine Trage sehr zu empfehlen.
Da für mich also klar war, dass ich auch eine Tragehilfe nutzen möchte, machte ich mich auf die Suche nach einer geeigneten. Leider musste ich schnell feststellen, dass mir entweder die Designs nicht gefielen oder aber selbst die gebrauchten Tragen mein angedachtes Budget überstiegen. Also beschloss ich mir eine Trage nach meinen Wünschen zu nähen. Ich hatte schon 2015 eine Trage genäht, als Mila ca. 1,5 Jahre alt war und wusste deshalb, dass dies ein machbares Projekt ist.
Als Grundlage nutze ich das Ebook „Trage mit Liebe“ von AnniNanni und dieser Beitrag ist mein persönlicher Erfahrungsbericht. Im Ebook werden drei verschiedene Möglichkeiten eine Trage zu nähen beschrieben, entweder komplett zum Binden, als Halfbuckle oder als Fullbuckle.
Da ich die Träger gerne flexibel wollte, habe ich mich für die Halfbuckleversion entschieden. Auch dabei kann man zweierlei Versionen unterscheiden, einmal gepolsterte Träger zum Binden oder aber wie bei meiner Trage, geraffte Tragetuchstränge, die man über die Schultern auffächern kann.
Außerdem unterscheidet das Ebook auch verschiedene Größen für das Rückenpanel, in Babygröße (ca. Gr. 68-80), Krabbelgröße (ca. Gr. 74-86) und Kleinkindgröße (ca. Gr.86-104). So stellt man sicher, dass die Trage exakt zur Größe des Kindes passt. Auch innerhalb der einzelnen Größen wächst die Trage dank verstellbarem Steg wunderbar mit und meine Schwester konnte beispielsweise ihren Sohn schon problemlos ab Geburt in der Babygröße tragen.
Außerdem lässt sich der Nackenbereich verkleinern um so den Kopf noch besser zu stabilisieren. Optional lässt sich auch mit Hilfe zusätzlicher Tunnelzüge am Rückenteil auch die Länge dessen variieren. Diese habe ich allerdings bewusst weggelassen, da man die Höhe des Rückenteils auch problemlos über die Position des Hüftgurtes anpassen lässt. Lasst euch das aber im Zweifel einfach von einer erfahrenen Trageberaterin erklären. Nur kurz, umso höher ihr den Hüftgurt schnallt umso kürzer ist das Rückenteil.
Die Kopfstütze könnt ihr nun ganz nach eurem persönlichen Vorlieben gestalten, entweder ihr nehmt einen Baumwoll-Webwarenstoff, der euch besonders gut gefällt oder aber ihr verarbeitet hier auch den Tragetuchstoff, den ihr für das Rückenteil verwendet.
Ihr benötigt ausschließliche eine normale Nähmaschine, falls ihr einen Overlock besitzt, könnt ihr diese zum Versäubern nutzen, man kann das aber auch mit der normalen Nähmaschine machen. Gerade die Schnitteile des Rückenteils würde ich unbedingt vor dem Vernähen versäubern, da der Stoff schnell ausfransen kann.
Außerdem solltet ihr etwas Zeit einplanen, denn das Nähen einer Tragehilfe ist sicher kein Projekt das „mal schnell“ oder „zwischendurch“ abgearbeitet ist. Dafür wird man hinterher auch sehr mit einem tollen Ergebnis belohnt.
Grundsätzliche eigenen sich alle diagonalelastischen Stoffe. Ich habe bisher immer Tragetücher verarbeitet. Wenn man nur das Rückenteil aus diesem Stoff möchte, reicht auch nur ein Stück eines Tuches (hierfür gibt es beispielsweise Facebook-Gruppen, in denen diese angeboten werden). Oder man kauft sich einfach ein neues oder gebrauchtes Tuch, ganz wie ihr das möchtet. Ich habe beispielsweise für meine Trage das Tuch „Doubleface Anthrazit“ in der Größe 6 von Didymos verarbeitet. Das Tuch reicht in meinem Fall für das Rückenteil und die Träger meiner Trage und für noch einmal ein Rückenteil für die Trage meiner Schwester.
Sogenannten „Tragetuchstoff“ kann man aber auch als Meterware beziehen, beispielsweise bei „Girasol“ oder aber auch in dem fränzösischen Shop „Colimaçon & Cie“.
Die Träger werden ebenfalls aus „Tragetuchstoff“ oder aus passender festerer Baumwollwebware genäht.
Da ich selbst jetzt einige Zeit gesucht habe, wo ich geeignetes Material bekomme, möchte ich euch kurz meine Ergebnisse zusammenfassen. Falls ihr noch weiter gute Tipps an der Hand habt, würde ich mich sehr über eine Nachricht freuen und würde diese dann ergänzen.
Die beste Schnalle für den Hüftgurt, da es sich um eine Sicherheitsschnalle handelt und sich bis jetzt auch im Einsatz gut bewährt hat, habe ich in dem Shop „baender24.de“ gefunden. Diese Steckschnalle schließt zuverlässig und fühlt sich sehr sicher an. Natürlich solltet ihr die Schnallen vor dem Vernähen immer genau testen, denn die Sicherheit der Babys und Kinder ist sehr wichtig.
Die Gurtbänder (aus Polyamid, stark) habe ich nun aktuell in dem Shop „extremtextil.de“ bestellt. Sie fühlen sich sehr gut und hochwertig an, was schon mal sehr überzeugt, denn ich hatte da schon viel Mist in den Händen. Allerdings habe ich es jetzt noch nicht vernäht, werde dann aber nach einiger Zeit mein Fazit ergänzen.
Für meine Trage habe ich Sicherheitsgurtband verwendet, was aber leider nicht dick genug, so rutscht es quasi durch die Schnalle hindurch und nur wenn man es doppelt nimmt, hält es. Das funktioniert in der Praxis ganz gut, ist natürlich so aber nicht gedacht, weshalb ich es nicht empfehle.
Die Schnallen für die Träger für die Fullbuckleversion für meine Schwester, die ich in Kürze nähen werde, habe ich übrigens auch in gleichem Shop gekauft.
Hier würde ich ganz klar von „normalem“ Schaumstoff abraten, denn dieser knautscht und verdreht sich stark, das sieht weder gut aus noch ist es auf Dauer angenehm zu tragen.
Bei meinem Hulfbuckle, also der Trage auf den Bildern, habe ich Verbundschaumstoff mit 1cm Dicke für den Bauchgurt verwendet. Diesen kann man entweder online bestellen, aber auch lokale Polsterer in eurer Umgebung sollten diesen vorrätig haben. Vorteil daran ist, dass ihr euch den Schaumstoff gleich in der passenden Größe zuschneiden lassen könnt. Aber auch wenn man ihn als Plattenware kauft, kann man mit Hilfe eines Cutters und Schere den Zuschnitt selbst übernehmen.
Nehm den Schaumstoff auf keinen Fall dicker, da er sich kaum zusammendrücken lässt und dann nicht mehr unter die normalen Haushaltsnähmaschinen passt. Bei „normalen“ Schaumstoff geht das nämlich gut, weshalb die Angaben im Ebook von meinen abweichen.
Die Stabilität dieses Verbundschaumstoffs ist auf jeden Fall prima. Er behält seine Form, ist aber trotzdem sehr flexibel.
Einen Nachteil hat er aber doch, wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen Verbund von verschiedenen Komponenten und das kann beim Vernähen ein Problem werden. Manche Bestandteile sind nämlich so hart, dass die Nähmaschine es nicht schafft durchzustechen und das bei meiner Nähmaschine dann jedes Mal eine Fehlermeldung auslöst.
Deshalb teste ich nun einen weitern Schaumstoff, der auch beim Bauchgurt und den Trägern von Trekkingrucksäcken verwendet wird und unter dem Begriff „Evazote“ bei Extremtextil zu finden ist. Dieses Material wird auch für Isomatten genutzt. Ich bin sehr gespannt wie sich dieser bewährt und werde das ebenfalls ins Kürze nachtragen.
Bei Facebook gibt es übrigens auch eine extra Gruppe (“Tragehilfen und Zubehör selber nähen”), in dieser wird auch immer wieder empfohlen einfach Isomatten zu verwenden.
Beim Rest handelt es sich eher um Kleinkram, den man meist auch vor Ort bekommt, wie Kordelstopper, passende Kordeln, Snaps und Vlies zum Verstärken von stark beanspruchten Stellen.
Die exakten Mengen entnehmt ihr dann am besten der Vorlage, nach der ihr arbeitet, aber um eine grobe Vorstellung zu bekommen, was bei einer Trage alles verarbeitet wird, folgt nun eine Auflistung
An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, dass ich eventuell eine alte Version des Ebooks habe. Die Gestaltung ist da leider nicht sehr ansprechend umgesetzt, aber es werden alle Schritt bebildert erklärt, so dass man sich gut zurechtfindet. Eventuell wurde da ja noch etwas überarbeitet. Ich persönlich finde den Schnitt aber sehr überzeugend, weshalb ich ihn sehr gern nutze.
Ich bin sehr glücklich über mein Ergebnis und erfreue mich jedes Mal aufs Neue an dieser schönen Trage. Und wie ja schon öfter angedeutet, war das nicht meine letzte Trage, die ich genäht haben werde.
Alles Liebe,
euer Eleonora
Hinweis:
Ich habe alles was ich in diesem Beitrag erwähne selbst gekauft und kooperiere mit keinem der Hersteller. Auch das Ebook habe ich mir bereits vor einigen Jahren gekauft und empfehle es aufgrund persönlicher Überzeugung an dieser Stelle.
Wenn ihr auf der Suche seid nach einem ganz einfach gestrickten Schal für eure Kinder, der gleichzeitig aber einiges hermacht und einfach toll aussieht, dann ist dieser Dreiecksschal genau das richtige für euch.
Ihr könnt die Größe ganz individuell auf eure Bedürfnisse, gewünschte Größe oder gewählte Wolle anpassen und auch Anfänger können sich an dieses Projekt herantrauen.
Ich habe den Dreiecksschal für meine 4-jährige Tochter gestrickt, er ist aber auch für kleinere oder größere Kinder prima geeignet. Ich überlege sogar ob ich mir nicht auch selbst einen stricke.
Alles was ihr braucht ist die gewünschte Wolle, eine passende Rundstricknadel und eine Nadel zum Vernähen der Fäden. Außerdem habe ich mir noch mit einem Maschenmarkierer die vordere Seite, also die Seite, die beim Stricken der Hinreihen vorne ist, gekennzeichnet, warum werdet ihr gleich sehen.
Damit auch Anfänger sich schnell zurechtfinden, folgt nun eine Auflistung der verwendeten Materialien.
Für einen Dreiecksschal der Größe 40cm x 85cm benötigt ihr (je größer der Schal werden soll umso mehr Wolle braucht ihr natürlich):
Wolle: Drops Big Merino 100g (= 2 Knäuel)
Nadel: Rundstricknadel Nr. 5
Dicke Nähnadel
Die gesamte Arbeit wird kraus rechts gestrickt, also rechte Maschen sowohl in den Hin- als auch in den Rückreihen.
Man schlägt drei Maschen an, diese strickt man dann rechts (= Rückreihe). Die beiden Randmaschen werden ebenfalls immer rechts gestrickt, so bekommt man einen schönen Knötchenrand.
Ab jetzt nimmt man in jeder Hinreihe Maschen zu, so erhält man die Dreiecksform. Dazu wird zu Beginn der Reihe zunächst die Randmasche gestrickt und dann eine Masche aus dem Querfaden zwischen der ersten und zweiten Masche aufgenommen und rechts verschränkt abgestrickt, so entstehen keine Löcher. Dann strickt man die Reihe fertig bis sich nur noch eine Masche auf der linken Nadel befindet. Man nimmt wieder eine Masche aus dem Querfaden auf und strickt sie rechts verschränkt ab.
Die Rückreihen werden ohne Zunahmen rechts gestrickt. Da man irgendwann leicht den Überblick verliert, welche Seite man gerade vor sich hat, habe ich die rechte Seite, also die Seite der Hinreihen und somit der Zunahmen, mit einem Maschenmarkierer versehen, so kann man ganz einfach erkennen, ob man gerade eine Hin- oder eine Rückreihe strickt.
So strickt man nun so lange, bis man die gewünschte Länge und Breite erreicht hat. Nehmt den Faden für ein neues Knäuel am besten am Rand auf, dann kann man ihn besser bzw. unsichtbarer vernähen.
Der Dreiecksschal ist wirklich schnell gestrickt und die Größe kann individuell angepasst werden. Der von mir gestrickte Schal ist genau passend für meine vierjährige Tochter. Wenn man die Spitzen der Seiten wieder nach vorn führen will, also einmal hinten überkreuzen und dann wieder nach vorn, müsste er aber noch ein bisschen länger werden. So kann man ihn mit einem einfachem Knoten hintern verschließen.
Schaut doch gern immer wieder mal vorbei, ich ergänze Angaben zur Größe und Menge der Wolle nach und nach.
Teilt eure Ergebnisse doch auch gern unter #almaundelisedreieckstuch , damit ich sie auch bewundern kann.
Alles Liebe und viel Spaß beim Stricken,
eure Eleonora
Jedes meiner Kinder bekam zur Geburt eine eigene Decke, in die es von Geburt an gehüllt wurde. So sollte es auch bei meinem dritten Baby sein. Da ich handgefertigte Dinge bekanntlich unglaublich schätze, war schnell klar, dass ich sie dieses Mal selbst machen will. Die beiden Großen haben jeweils eine gekaufte Decke bekommen, die wirklich sehr schön sind, aber eben nicht selbstgemacht.
Zudem hatte ich ja auch schon geschrieben, dass ich dieses Mal den Großteil der Kleidung für das Baby selbst machen wollte und da darf eine selbstgestrickte Babydecke für das Neugeborene natürlich nicht fehlen.
Da so viele von euch bei Facebook oder Instagram so begeistert von der gestrickten Babydecke im Perlmuster aus dem rostfarbenen Cottonmerino-Garn für Greta waren, möchte ich euch nun berichten, wie ich sie angefertigt habe. Die Decke an sich ist gestrickt und wurde später mit einem Häkelrand verziert.
Wir lieben sie sehr, die Farbe ist einfach wunderbar und die Wolle fühlt sich auch nach dem Waschen kuschelig weich und flauschig an. Sie ist bei uns täglich in Gebrauch und hält unsere Kleine schön warm.
Was du für eine selbstgestrickte Babydecke mit den Maßen 80x100cm benötigst:
Garn: Cotton Merino von Drops in der Farbe „rost“ ca.550 g (=11-12 Knäuel)
Alternativ dazu könnt ihr folgendes Garn verwenden: Lovely Merino Treat von Rosy Green Wool.
Für die 550g benötigt ihr 6 Stränge.
Nadel: Rundstricknadel Nr.4 (bei uns erhältlich), Häkelnadel Nr.4
Muster: Perlmuster
Für die Decke in den oben angegebenen Maßen habe ich 178 Maschen angeschlagen, wovon die erste und die letzte Masche Randmaschen sind, die ich in jeder Reihe rechts gestrickt habe.
Wie strickt man das Perlmuster? Das Perlmuster an sich wird folgendermaßen gestrickt:
Die erste Reihe beginnt mit einer rechten Randmasche, dann werden abwechselnd rechte und linke Maschen gestrickt. Zuletzt strickt man am Ende wieder eine rechte Randmasche.
Die Arbeit wird in Hin-und Rückreihen gestrickt. Man wendet die Decke also und beginnt wieder mit einer rechten Masche. Nun werden die Maschen in der Rückreihe so gestrickt wie sie erscheinen.
Nun noch einmal im Detail, damit es auch für Anfänger verständlich ist. Das Muster (also ohne die Randmaschen) in der Hinreihe sollte mit einer linken Masche enden. Die Rückreihe wird dann wie die Hinreihe gestrickt, also abwechselnd rechte und linke Maschen, wobei wieder mit einer rechten begonnen wird.
In der darauffolgenden Hinreihe strickt man die rechte Randmasche und beginnt dann mit einer linken Masche, auf die danach eine rechte folgt und dies nun erneut abwechselnd gestrickt wird. Das Muster endet nun mit einer rechten Masche und die Reihe an sich wird mit einer rechten Randmasche abgeschlossen.
Die vierte Reihe, eine Rückreihe, beginnt mit einer rechten Randmasche, dann folgt wieder eine linke und danach eine rechte Masche. Dies wird bis zum Ende wiederholt und die Reihe mit einer rechten Randmasche beendet.
Nun beginnt man wieder von vorne mit der ersten Reihe. Dies wird so lange fortgeführt, bis die Decke die gewünschte Länge erreicht hat. Die Maschen werden abgekettet und die Fäden vernäht
In Kurzform lässt sich das Muster so beschrieben:
Nachdem im Anschluss alle Fäden vernäht wurden, kann man die Decke noch mit einem Häkelrand verzieren. Das muss man nicht machen, die Kanten der Decke wirken mit dem Rand aber ordentlicher und man erhält noch einen zusätzlichen Hingucker.
Hierzu nimmst du an einer der Ecken den Faden am Rand auf und häkelst zwei Luftmaschen (=erstes halbe Stäbchen), dann nochmal ein halbes Stäbchen, drei Luftmaschen und nochmals zwei halbe Stäbchen. Dies alles soll in die selbe Stelle gehäkelt werden und bildet die erste Ecke. Nun häkelst du einmal halbe Stäbchen um die gesamte Decke und arbeitest die restlichen drei Ecken wie folgt: zwei halbe Stäbchen, drei Luftmaschen, zwei halbe Stäbchen. Achte darauf, dass du die Maschen gleichmäßig verteilst und immer gleich einstichst am Rand.
Wenn du wieder an der Anfangsecke angelangt bist, schließt du die Runde mit einer Kettmaschem häkelst drei Luftmaschen und dann in die Ecke der Vorrunde, ein Stäbchen, drei Luftmaschen und wieder zwei Stäbchen. Nun folgt also eine Runde mit Stäbchen und die Ecken werden durch zwei Stäbchen, drei Luftmaschen und weitern zwei Stäbchen gebildet. Die Runde wieder mit einer Kettmasche schließen, faden abschneiden und vernähen.
Nun könnt ihr eure fertige selbstgestrickte Babydecke bestaunen und habt hoffentlich viel Freunde mit ihr.
Ich würde mich sehr freuen eure Ergebnisse zu sehen. Damit ich sie auch sehe, könnt ihr zum Beispiel den Hashtag #almaundelisebabydecke verwenden oder mich verlinken.
Ich freu mich immer rießig wenn ihr ein Kommentar dalasst – solltet ihr jedoch Schwierigkeiten bei der Umsetzung habe, biete ich an, dass ihr mir gern eine E-Mail an info@almaundelise.de schicken könnt, damit ich auch kurzfristig bei Fragen auszuhelfen kann. Ich freu mich von euch zu hören!
Alles Liebe,
eure Eleonora
Viele kennen die Produkte der Bahnhofsapotheke Kempten ja bereits, einige aber vielleicht noch nicht. Sie wurden von der Hebamme Ingeborg Stadelmann in Zusammenarbeit mit dieser Apotheke entwickelt und sind nun schon seit vielen Jahren treue Begleiter vor allem für Schwangere und Familien. Sie hat übrigens auch meine Mama bei der Hausgeburt meiner Schwester vor 26 Jahren betreut .
Weil ich dir Produkte selbst auch unheimlich toll finde und einige Öle und andere Dinge vor allem vor, während und nach der Geburt selbst benutze bzw. benutzt habe, wollte ich euch kurz darüber berichten. Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass es sich nicht um bezahlte Werbung oder ähnlichem handelt, sonder ich diesen Bericht verfasst habe, weil ich persönlich davon überzeugt bin und meine Erfahrungen gerne weitergeben möchte.
Ein treuer Begleiter was mir das Schwangerschaftsstreifenöl. Man kann darüber streiten, ob es denn tatsächlich etwas bringt, um Dehnungsstreifen zu vermeiden, aber das stand für mich auch gar nicht im Vordergrund. Viel wichtiger war mir das alltägliche abendliche Ritual um nach einem möglicherweise anstrengenden oder turbulenten Tag, in dem das Baby im Bauch nicht im Vordergrund steht, sich nochmal explizit Zeit nur für es zu nehmen. Außerdem hatte der Duft auch eine sehr beruhigende Wirkung vor dem Einschlafen auf mich. Es sorgte für den nötigen Tagesabschluss und lies mich entspannt einschlummern.
Wenn man gut mit dem Öl haushaltet, reicht die große Flasche über die gesamte Schwangerschaft. Es ist direkt im Online-Shop der Bahnhofsapotheke bestellbar, man kann es aber auch – so habe ich es gemacht – in der heimischen Apotheke bestellen.
Für die Geburt selbst habe ich mir zum einen das Geburtsöl und zum anderen das Entbindungsbad bestellt. Ich erinnerte mich, dass meine Hebamme bei Milas Geburt im November 2013 eben dieses Entbindungsbad mit ins Badewannenwasser tat und ich empfand diesen als unglaublich wohltuend. Ich konnte mich zwar nicht mehr genau an den Geruch erinnern, aber in jedem Fall daran, dass ich ihn sehr mochte. Das Geburtsöl hatte ich mir zusätzlich für Massagen, sollte ich diese wollen, bestellt. Wie aber auch schon bei den anderen Geburten, wollte ich lieber nicht angefasst werden, habe aber ein wenig des Öls mit in das Badewasser während der Eröffnungswehen gegeben. Als ich später dann aber neues Wasser einlaufen lies, gab ich dann das Entbindungsbad hinzu. Da ich natürlich viel zu sparsam war- man weiß ja nie wie lang die Geburt dauert und ob man nochmal frisches Wasser braucht- ist von beidem noch etwas übrig. Ich werde es aber entweder meiner Schwester oder einer lieben Freundin schenken, die beide nächstes Jahr ein Baby bekommen.
Ähnlich wie in der Schwangerschaft, empfand ich es schon nach Milas Geburt als sehr angenehm auch dann noch den eigenen Bauch zu pflegen. Ich war zufällig auf das Wochenbettbauchmassageöl gestoßen und verwendete es dann beinahe täglich. Ich hatte das Gefühl die Rückbildung dadurch zu unterstützen und machte es ebenfalls zu einem abendlichen Ritual. Später dann auch in Kombination mit ersten Rückbildungsübungen.
Auch jetzt werde ich es wieder so machen. Ich war die ersten beiden Wochen allerdings zur Unterstützung des Bauches von meiner Hebamme getaped und da war das Ölen nicht möglich. Die Tapes haben sich nun aber gelöst und ich werde dieses Ritual wiedereinführen. Ich finde es sehr wichtig sich nach einer Geburt auch Zeit für den eigenen Körper und dessen Pflege zu nehmen. Der Fokus liegt im Wochenbett natürlich ganz klar auf dem Neugeborenen, aber man sollte auch sich als frisch Entbundene nicht vernachlässigen.
Andere kleine Helferlein, die ich noch kurz erwähnen möchte, sind das Öl „Andere Umstände“ und das „Purzelbaumöl“. Ersteres ist ein Naturparfum und hat mir etwas gegen die Übelkeit geholfen. Aber auch später habe ich es einfach wie ein Parfum benutzt, da ich den Duft sehr mochte.
Das Purzelbaumöl soll zusätzlich zur indischen Brücke oder dem Knie-Ellenbogen-Stand Babys in Beckenendlage dazu ermutigen sich zu drehen. Zu diesem Thema folgt ja aber in Kürze noch ein eigener Beitrag.
Und zu guter Letzt möchte ich natürlich noch erklären, was im Vordergrund des obigen Bildes zu sehen ist. Es handelt sich dabei um eine gehäkelte Alternative zur Nabelklemme. Mit der Häkelkordel zwischen dem Blatt und der Blume wird der Nabelrest angebunden.
Ich habe es am Vorabend der Geburt gehäkelt, da ich erst spät darauf gestoßen bin. Verwendet habe ich reines Baumwollgarn und der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Wir haben uns bei Greta offengehalten, ob wir eventuell eine Lotusgeburt in Erwägung ziehen. Klar war aber, dass sie nicht von unserer Hebamme, die die Geburt betreut hat, abgenabelt wird, sondern wenn dann erst von unserer Nachsorgehebamme. Wir haben uns dann dafür entschieden, dass wir abnabeln. Und so wurde ca. 8 Stunden nach der Geburt die Nabelschur durchtrennt. Der Nabelschnurrest wurde aber dann doch ganz normal mit einer Plastikklammer abgeklemmt, da wir der Meinung waren, dass die gehäkelte Alternative noch abgekocht hätte werden müssen. Ich habe nun aber durchaus auch geteilte Meinungen dazu gelesen. Manche sagen, man sollte es machen, andere sagen es ist nicht notwendig, da die Kordel ja mit keinen offenen Gefäßen in Berührung kommt. Fall ihr also Interesse daran habt, wäre es sicher sinnvoll es früher zu häkeln als ich und es auch mit der Hebamme abzusprechen. 😉 Ich werde es auf jeden Fall als Erinnerung behalten, auch wenn wir die Kordel nicht verwendet haben. Immerhin setzten etwa 3-4 Stunden nach der Fertigstellung die Wehen ein und am nächsten Morgen war unser Mädchen schon bei uns.
Vielleicht ist ja das ein oder andere was ich euch vorgestellt habe auch etwas für euch. Oder habt ihr noch andere Tipps, dann lasst es mich gerne wissen.
Alles Liebe,
eure Eleonora
Nun ist meine Schwangerschaft mit dem Winterbaby leider schon wieder vorbei, aber ich möchte euch dennoch nachträglich auch von der zweiten Hälfte berichten.
Nachdem es mir ab ca. der 18ten SSW immer besser ging, legte sich die Übelkeit zur Mitte der Schwangerschaft komplett. Darüber war ich wirklich sehr erleichtert, denn so langsam zehrte es wirklich an meinen Nerven und mein Mann und die Kinder mussten auch ordentlich zurückstecken. Ich war also wirklich glücklich, dass nun endlich der schöne Teil der Schwangerschaft beginnt und die die bevorstehende Zeit genießen kann.
Seit Beginn der Schwangerschaft bereits 8kg abgenommen, dem Baby fehlte es aber zum Glück natürlich an nichts und es wuchs brav in meinem Bauch heran und machte sich mit jedem Tag immer deutlicher bemerkbar. Es ist immer wieder ein Wunder diese Bewegungen des Babys im Bauch zu spüren und verliert auch bei der dritten Schwangerschaft nicht an seinem Zauber.
Außerdem habe ich ab dem ersten Screening in der 10ten SSW alle Vorsorgen bei meiner Hebamme, die auch die geplante Hausgeburt betreut, gemacht. Auch wenn ich dafür jedes Mal knapp 40 Minuten mit dem Auto fahren musste, da diese in ihrem ca. 40km entfernten Geburtshaus stattfanden, empfand ich es im Vergleich zu den Vorsorgeuntersuchungen bei einem Frauenarzt als so viel entspannter. Die Atmosphäre war einfach so viel persönlicher und sie nahm sich immer Zeit für ausführliche Gespräche. Wir lauschten gemeinsam den Herztönen den Babys, sprachen über die Angelegenheiten, die mich gerade beschäftigten und lernten uns immer besser kennen. Dieser vertrauensvolle Umgang war für mich eine wichtige Voraussetzung für die Geburt.
Leider hatte ich zu Beginn der zweiten Hälfte auch einen unangenehmen Vorfall zu verzeichnen. Ich hatte eigentlich geplant das zweite Screening ebenfalls wahrzunehmen und vereinbarte dafür bei meinem Frauenarzt einen Termin. In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich eigentlich nur gute Erfahrungen mit ihm gemacht. Diesmal sollte sich das aber ändern. Ich fragte also an, ob es denn in Ordnung wäre nur für den Ultraschall zu kommen und die Vorsorge meine Hebamme, die ich kurz vorher wieder treffen sollte, macht. Ich hätte es auch alles in der Praxis machen lassen könne, aber diese wollten den Termin unbedingt in einer bestimmten Schwangerschaftswoche und dann hätte ich meine Hebamme fast 8 Wochen nicht mehr gesehen und das war mir zu lange. Zunächst wurde mir auch gesagt, dass das kein Problem sei und von meiner Seite war soweit alles in Ordnung.
Einige Tage später rief mich die Praxis an und mir wurde gesagt, dass ich an dem Termin zusätzlich zum Ultraschall, aber auf jeden Fall ein Tokogramm (Wehenschreiber) machen lassen müsste, das wäre so üblich und der Frauenarzt möchte das so. Ich gab an es mir zu überlegen, aber erwähnte auch, dass ich es für unnötig halte und eigentlich lieber verzichten würde. Ich würde mich nach bisschen Bedenkzeit nochmal melden und Bescheid geben. Ich wollte mir erstmal noch den Rat meiner Hebamme einholen, da ich wirklich keinen Grund sah für das Tokogramm in dieser frühen Phase der Schwangerschaft und es zudem laut Mutterschaftsrichtlinien auch überhaupt nicht vorgesehen ist. Aber ich wollte auch nicht den bisher guten Draht zu meinem Arzt vermasseln und hätte es womöglich deshalb sogar machen lassen. Da ich allerdings schon nur wenige Tage später wieder die Praxis am Telefon hatte mit der Aussage, dass wenn ich mich „weigern“ würde das Tokogramm schreiben zu lassen, der Arzt dann auch keine Ultraschalluntersuchung durchführt, kam es doch anders.
Ich kann euch sagen, diese Aussage, saß! Ich beendete das Gespräch, dass ich es mir durchaus überlegt hätte, dies aber eher nach einer Drohung für mich klingt und für mich somit das Vertrauensverhältnis stark beschädigt ist und ich den Termin nicht wahrnehmen werde.
Ich finde es einfach nicht richtig, eine Schwangere so unter Druck zu setzten und Untersuchungen aufzudrängen, die man selbst nicht will- ja auch wenn es nur ein Tokogramm ist, das vermutlich überhaupt nichts gemacht hätte, aber ich wollte lieber meinem Körper vertrauen und wusste selbst, dass ich noch keine Wehen hatte.
Die Ruhe, die bisher in der Schwangerschaft dominierend war, wurde in diesen wenigen Tagen sehr gestört. Ich hatte grundsätzlich auch nicht das Bedürfnis, das Screening unbedingt wahrnehmen zu müssen und entschied mich letztlich komplett dagegen und wollte weiter meinem eignen Körpergefühl vertrauen und das sagte mir, dass alles in bester Ordnung ist und es dem Baby gut geht.
Anders als in den beiden anderen Schwangerschaften, in denen die ärztlichen Vorsorgen und auch Ultraschalluntersuchungen einen größeren Raum einnahmen -neben der Betreuung durch Hebammen- lernte ich dieses Mal noch mehr auf meinen Körper zu hören.
Verfolgte ich die Maße und Größe der Kinder bisher meist durch Schätzangaben des Arztes, fing ich dieses Mal früh an, den Stand der Gebärmutter selbst zu tasten und das Wachstum zu verfolgen. Als äußerst faszinierend empfand ich auch, immer mehr das Baby selbst ertasten zu können. Mit etwas Übung und viel Feingefühl lernte ich die Kindslage im Bauch sehr zuverlässig selbst zu ertasten. Meist lag es in Querlage oder wie meine Hebamme immer wieder sagte: „Es liegt ganz entspannt in einer Hängematte“.
Wir waren außerdem noch ganz spontan mit meinen Eltern und meiner Schwester für eine Woche in Kroatien auf der Insel Krk und konnten das Meer und die Sonne genießen. Das war wirklich ganz wunderbar und es war unglaublich schön dort. Beide Kinder waren das erste Mal am Meer und die Faszination, aber auch der Respekt, war groß. Wir haben es uns auch dank meinen Eltern wirklich gut gehen lassen und sind erholt wieder zurückgekommen.
Alles in allem war diese Phase der Schwangerschaft wirklich sehr entspannt und ich fühlte mich rundum wohl. Ich mochte meinen Körper mit dem wachsenden Babybauch, war fit und konnte auch viele Projekte, die ich mir vorgenommen hatte, vorantreiben. So konnte ich mir beispielsweide mein kleines Label „Werkspatz“ nach und nach weiter aufbauen und viele andere Vorhaben, wie einen Großteil der Kleidung des Winterbabys selbst zu nähen oder zu stricken, umsetzen.
Wie es dann ab der 30ten SSW Woche weiter ging, das folgt in Kürze.
Alles Liebe
Eure Eleonora
Immer wieder zu Beginn der kalten Jahreszeit, steigt bei vielen Handarbeitsliebenden die Lust auf das Stricken und was eignet sich besser zum Start in die Stricksaison als ein kleines Mützenprojekt.
Die Zwergenmütze ist nicht nur unglaublich schön anzusehen, sondern auch sehr schnell und einfach gestrickt. Wie das Stricken funktioniert erkläre ich euch in diesem Beitrag.
Außerdem erkläre ich euch kurz, wie ihr die Bändel zum Zubinden der Mütze gleich zu Beginn mitstricken könnt, so dass ihr euch das spätere Annähen von Kordeln sparen könnt. Praktischerweise ergibt sich so auch gleich noch ein Bündchen um den Kopf herum, was die Mütze etwas formstabiler und zudem etwas größer macht. Ich empfand die Mütze nämlich meist als sehr knapp an der Stirn, obwohl die Mütze sonst perfekt passte. Aber so stellt das kein Problem mehr da.
Und für alle die selbst nicht stricken können und sich aber ebenfalls in diese Mütze verliebt haben, das ist gar kein Problem, denn ihr findet sie auch in meinem Shop. Dort gibt es eine breite Auswahl an möglichen Farben und Größen und durch die kuschelig weiche Merinowolle, aus der sie gestrickt wird, wärmt sie den Kopf der Kleinsten auch in der kalten Jahreszeit.
Ich erkläre euch nun erstmal Schritt für Schritt das Stricken der Grundmütze, ihr müsste dazu eigentlich nur rechte und linke Maschen stricken können.
Außerdem benötigt ihr:
Zu Beginn schlagt ihr so viele Maschen an wie ihr für eure Wunschgröße benötigt. Aus der Tabelle (siehe unten) könnt ihr dies entnehmen. Beachtet, dass ihr je nachdem wir ihr strickt, besonders fest oder besonders locker, die Maschenanzahl gegebenenfalls anpassen müsst. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass ihr aber immer 4 Maschen oder ein Vielfaches von 4 hinzunehmet oder abzieht, sonst funktioniert das Muster nicht. Im Zweifel nehmt ihr einfach eine Größe kleiner oder größer als in der Tabelle angegeben. Die Mütze wird in Hin- und Rückrunden gestrickt.
Man beginnt die Mütze indem man die benötigte Maschenanzahl anschlägt. Die erste Hinrunde beginnt dann mit 2 Maschen rechts, danach 2 Maschen links, dann wieder 2 Maschen rechts und 2 Maschen links. Man wiederholt dies bis zum Ende der Reihe, welche dann mit 2 rechten Maschen enden sollte.
Die erste Rückrunde beginnt dann mit 2 Maschen links, danach 2 Maschen rechts. Dies wird wieder wiederholt bis zum Ende der Reihe, die diesmal mit zwei linken Maschen endet. (das Muster wird also einfach fortgeführt; 2×2 Bündchen)
Diese beiden Reihen wiederholt man nun noch einmal, so dass man dann insgesamt 4 Reihen gestrickt hat.
In der 5.Reihen (wieder eine Hinreihe) werden die ersten 4 Maschen links gestrickt, danach wieder im Muster. Die letzten 4 Maschen werden ebenfalls links gestrickt.
In der 6.Reihe (Rückreihe) werden die ersten und letzten 4 Maschen rechts gestrickt, dazwischen wieder im Muster.
In der 7.Reihe (Hinreihe) strickt man nun die ersten und letzten 6 Maschen recht, dazwischen im Muster.
In der 8.Reihe (Rückreihe) Strickt man die ersten und letzten 6 Maschen links, dazwischen wieder im Muster
(Vielleicht ist euch auch aufgefallen, dass sich rechte und linke Maschen in den Hinreihen abwechseln, bzw. dass man immer zwei Reihen mit links und dann zwei Reihen mit rechts beginnt. Das führt zu dem Rippmuster an den Seiten, welches ihr auf den Bildern erkennen könnt.
Das oben beschriebene Prinzipt wird jetzt so lange fortgeführt bis man irgendwann eine komplette Reihe rechts strickt.
Hier stehen jetzt zwei Varianten zur Auswahl: Entweder ihr kettet nun alle Maschen ab, faltet die Kante zur Hälfte und näht sie zusammen oder ihr legt jeweils die Hälfte der Maschen der letzten Reihe auf eigene Nadeln und kettet immer zwei Maschen gemeinsam habt. Beachtet bei beiden Varianten, dass die linke Seite (also die Seite, die später innen ist) außen liegt.
Dann einmal wenden und stolz betrachten. Jetzt fehlen nur noch die Bändel. Hierzu könnt ihr einfach eine Kordel selbst herstellen und im Anschluss annähen. Etweder ihr dreht euch Kordeln, fertigt sie mit Hilfe einer Strickliesl an oder strickt euch eine nach folgendem Prinzip:
4 Maschen anschlagen, die erste Masche rechts stricken, den Faden nach vorne legen und die Maschen wie zum Linksstricken abheben, dann Faden wieder nach hinten legen, eine Masche rechts stricken und danach den Faden wieder nach vorne legen und wieder wie zum Linksstricken abheben. Dann wird gewendet und das gleiche wiederholt. Immer wieder zwischendurch leicht an der Kordel ziehen, dann wird es schön gleichmäßig.
Ihr seht, eine Zwergenmütze zu stricken ist eigentlich gar nicht schwer und wenn man das Prinzip einmal verstanden hat, dann geht sie auch ganz leicht von der Hand. Falls euch dennoch etwas unklar ist, dürft ihr mir natürlich jederzeit schreiben, ich versuche euch dann zu helfen.
Und für alle die jetzt an der mitgestrickten Bändelvariante interessiert sind, dürfen gerne hier weiterlesen:
Hierzu müsst ihr schon zu Beginn mehr Maschen als später für die Mütze benötigt werden anschlagen, nämlich genau x Maschen für die gewünschte Größe der Mütze +70-80 Maschen für die Bändel (jeder Bändel ist somit 35-40 Maschen lang) und zwar mit einer Rundstricknadel Nr. 4.
Ihr strickt nun sowohl in der Hinreihe als auch in der Rückreihe rechte Maschen, das könnt ihr grundsätzlich so oft wiederholen bis euch die Bändel und das Bündchen breit genug sind. Ich habe bei der rostfarbenen Mütze auf diese Weise insgesamt 7 Reihen gestrickt.
Ihr müsst nun nur noch auf folgendes achten:
Mit dem Stricken der eigentlichen Mütze beginnt man in einer Hinrunde. Um den Faden nicht neu ansetzen zu müssen, bin ich folgendermaßen vorgegangen. In der letzten Rückreihe (bevor die eigentliche Mütze beginnen soll) habe ich bereits die ersten 35-40 Maschen abgekettet (so entsteht der erste Bändel) und haben dann weiter rechte Maschen über die verbleibenden x-Maschen für die Mütze plus die 35 Maschen des zweiten Bändels gestrickt. In der nun folgenden Hinreihe habe ich danach die ersten 35-40 Maschen abgekettet, zur Rundstricknadel Nr. 5 gewechselt und dann ganz normal mit dem Muster der Mütze begonnen.
Tabelle mit den benötigen Maschenzahlen für den gewünschten Kopfumfang:
KU | Maschen |
35/36 | 62 |
37/38 | 66 |
39/40 | 70 |
41/42 | 74 |
43/44 | 78 |
45/46 | 82 |
47/48 | 86 |
49/50 | 90 |
51/52 | 94 |
53/54 | 98 |
Ich würde mich über euer Feedback zur Anleitung und zu den angegebenen Maßen sehr freuen, als schreibt mir, wenn euch etwas auffällt.
Das Nackenbündchen zu stricken ist wirklich ganz einfach und geht sehr schnell, weshalb ich bisher nicht extra erwähnt habe wie man dabei vorgeht. Das möchte ich nun aber dank der vielen Nachfragen nachholen und bebildert habe ich alles gleich auch noch. So ist es noch verständliche.
Zunächst strickt man wie oben beschrieben die gesamte Mütze inklusive der bereits mitgestrickten Bändel. Man stellt die Mütze fertig, vernäht alle Fäden und kann dann mit dem Nackenbündchen starten.
Hierzu nimmt man einfach gleichmäßig verteilt von der rechten Seite aus Maschen im Nackenbereich auf. Ich mache das indem ich durch die Fäden am Rand einsteche und den Faden von hinten nach vorne hindurch hole und so dann eine Masche nach der anderen auf der rechten Nadel habe. Wichtig ist dabei das möglichst gleichmäßig zu verteilen.
Sobald man dann über die gesamte Breite des Nackenbereichs Maschen aufgenommen hat, strickt man solange kraus rechts (also sowohl in der Hinreihe als auch in der Rückreihe rechte Maschen) bis das Bündchen die gewünschte Breite erreicht hat. Ich kette die Maschen dann eigentlich immer in einer Hinreihe ab und fertig ist das Nackenbündchen.
Die beiden losen Seiten nähe ich dann noch mit den überstehenden Fäden an die Bändel an und fertig ist die gesamte Mütze mit Bändeln, Kopfbündchen und Nackenbündchen.
Ich hoffe durch die Bilder werden meine Erklärungen nochmal verständlicher.
Ich freue mich immer sehr über euer Feedback und eure Kommentare und ihr könnt sehr gern eure Ergebnisse auch auf Instagram mit dem Hashtag #almaundelisezwergenmütze versehen, dann kann ich sie mir ansehen, was ich unglaublich schön finden würde.
Ich wünsche euch viel Freunde beim Stricken,
eure Eleonora
Dass ich die Schnitte von Svenja von Lotte&Ludwig liebe ist mittlerweile vermutlich kein großes Geheimnis mehr. Und auch ihr neuestes Ebook „Polarstern“ ist wieder so wunderbar durchdacht und die Passform ist einfach super. Es handelt sich dabei um eine Schlupfmütze, die man in zwei verschiedenen Varianten nähen kann, entweder mit Zipfel oder ohne Zipfel, so dass man die Mütze auch problemlos zum Beispiel unter dem Fahrrad oder auch unter einem Skihelm tragen kann.
Dadurch, dass die Mütze aus mehreren Schnittteilen zusammengesetzt und am Nacken ein Gummi eingenäht wird, passt sie sich perfekt an den Kopf des Kindes an und verrutscht so nicht. Außerdem bedeckt sie auch sehr gut den Halsbereich, so dass man im Winter nicht mehr darüber nachdenken muss ob dieser auch genug geschützt ist und kann sich so einen Schal sparen.
Die Stoffe für die Mütze durften sich die Kinder dieses Mal selbst aus meinem Stofffundus aussuchen, denn mit zunehmendem Alter werden sie nun immer wählerischer und ich möchte ja, dass sie auch getragen wird. Als der Papa dann zu Elijas Mütze noch sagte, dass sie ein wenig wie ein Ritterhelm aussieht, war er schließlich vollkommen überzeugt und hat sie auch gleich stolz den beiden Nachbarfreunden präsentiert.
Jetzt muss es nur noch kälter werden, denn witzigerweise hatten wir während des gesamten Probenähens meist um die 20 Grad Außentemperatur und die Fotos wurden so zu einer kleinen Herausforderung. Wir sind also mit Jacken und Mützen im Gepäck in den Wald und erst dort wurden ganz schnell die Sachen angezogen, Fotos aufgenommen und dann schnell wieder ausgezogen, war es einfach viel zu warm für dieses Outfit. Aber wir hatten auf jeden Fall Spaß und die kalten Tage kommen doch meist schneller als man denkt und dann sind wir froh, dass wir schon mit solch praktischen Mützen ausgestattet sind.
Denn Schnitt findet ihr ab sofort bei dawanda und bei makerist und für eine Woche zum Einführungspreis.
Alles Liebe
eure Eleonora
Für die Mütze habe ich folgende Stoffe verwendet.
Mütze ohne Zipfel
Außenstoff: Bio-Elefanten-Jacquard von lillestoff
Futter: Bio-Sweat von c.pauli (angeraute Seite als rechte Seite vernäht)
Bündchen: Bio-Bündchen von Stoffonkel
Mütze mit Zipfel
Außernstoff: Bio-Interlock-Jersey von Birch-Fabrics
Futter: Bio-Sweat von c.pauli (angeraute Seite als rechte Seite vernäht)
Bündchen: Bio-Bündchen von Stoffonkel
Stoffwindeln sind eine wirklich tolle müllvermeidende Alternative zu Wegwerfwindeln und sehen dabei auch noch viel hübscher aus. Ich vermute, die allermeisten Mütter und Väter beginnen mit dem Wickeln mit Stoffwindeln, weil der Müllberg an Wergwerfwindeln, den man über die gesamte Wickelzeit ansammeln würde, enorm ist. Außerdem schreckt viele die Vorstellung ab ihr Baby in Plastik zu wickeln und wenn man dann noch anfängt darüber nachzudenken welche Inhaltsstoffe in so einer Wegwerfwindel enthalten sind, sind die allermeisten auch schon überzeugt. Ich möchte an dieser Stelle jetzt aber keine Überzeugungsarbeit pro Stoffwindeln leisten (was ich gern noch nachholen kann), sondern eigentlich auf ein weiteres Thema bezüglich des Wickelns zu sprechen kommen.
Ist man nämlich erstmal von Stoffwindeln überzeugt, fangen viele auch an über die Nutzung von fertigen abgepackten Feuchttücher nachzudenken. Denn auch da sind allerlei Inhaltsstoffe enthalten, und da meine ich nicht nur das Offensichtliche wie Parfüm, sondern auch Stoffe die die Tücher beispielsweise haltbarer machen, die eine Babyhaut so überhaupt nicht nötig hat und Müll machen sie auch. Gerade am Anfang in der Neugeborenenzeit – so ging es zumindest mir- möchte man doch lieber eine etwas reduziertere Variante, möglichst nur mit Wasser um das Baby zu säubern. Wir haben anfangs dazu Wattepads, die wir in reinem Wasser, manchmal auch mit etwas Babypflegeöl vermischt, tränkten, genutzt.
Allerdings verursacht das nun einmal auch wieder Müll, weshalb man spätestens jetzt bei den angestellten Recherchen auf kleine Baumwolltücher stößt, die man für die Babypflege nutzen kann. Diese gibt es in vielen verschiedenen Varianten, von einfachen Mulltüchern, kaufbaren Waschlappen, bis zu liebevoll bunten selbstgenähten Waschlappen aus unterschiedlichen Materialien, meist aber aus Baumwolle. Diese werden dann je nach Belieben befeuchtet und über den Tag hinweg genutzt und können dann einfach mit der normalen Windelwäsche mitgewaschen werden.
Man kann zur Lagerung alte Feuchttücherboxen, extra dafür konzipierte Boxen wie die Skip-Hop-Box oder jede andere beliebige verschließbare Box nutzen. Wenn man allerdings unterwegs wickeln möchte ist man dann doch etwas eingeschränkter in den Möglichkeiten, nehmen diese Boxen oft einfach zu viel Platz in der Tasche ein.
Nikole von Liebe Windeln hat nun aber auch diese Lücke mit ihrem neuen Ebook „Tuchware“ geschlossen. Das ist eine Feuchttücherspendetasche für Stoffwaschlappen, die definitiv nicht mehr Platz in der Tasche einnimmt, als gewöhnliche Feuchttücherpackungen. Man kann sie in zwei verschiedenen Größen nähen, entweder nur aus PUL, einem wasserundurchlässigem aber atmungsaktiven Material, das auch für Stoffwindeln verwendet wird, oder außen aus Baumwollwebware und innen verstecktem PUL.
Dort kann man problemlos die feuchten Waschlappen auch unterwegs transportieren und muss so auch dort nicht auf die umweltfreundlichere Alternative verzichten. Zudem sehen sich auch noch um einiges hübscher aus. Wie ihr auf den Bildern seht, habe ich alle Varianten genäht, so könnt ihr euch ein selbst noch ein genaueres Bild von ihnen machen. Man kann übrigens die größere Tasche auch als Wetbag für ein bis zwei Windeln nutzen, die sich auch bequem in einer Wickeltasche verstauen lässt.
Und wenn man dann mal keine Wickelkinder mehr hat oder können die kleinen Täschchen auch als Leckerlibeutel für den Hund benutzt werden.
Das Ebook findet ihr ab jetzt sowohl bei dawanda als auch bei makerist.
Ich wünsche euch allen ganz viel Freude beim Nähen und bin gespannt auf eure Ergebnisse.
Eure Eleonora