Stoffwindeln sind eine wirklich tolle müllvermeidende Alternative zu Wegwerfwindeln und sehen dabei auch noch viel hübscher aus. Ich vermute, die allermeisten Mütter und Väter beginnen mit dem Wickeln mit Stoffwindeln, weil der Müllberg an Wergwerfwindeln, den man über die gesamte Wickelzeit ansammeln würde, enorm ist. Außerdem schreckt viele die Vorstellung ab ihr Baby in Plastik zu wickeln und wenn man dann noch anfängt darüber nachzudenken welche Inhaltsstoffe in so einer Wegwerfwindel enthalten sind, sind die allermeisten auch schon überzeugt. Ich möchte an dieser Stelle jetzt aber keine Überzeugungsarbeit pro Stoffwindeln leisten (was ich gern noch nachholen kann), sondern eigentlich auf ein weiteres Thema bezüglich des Wickelns zu sprechen kommen.
Ist man nämlich erstmal von Stoffwindeln überzeugt, fangen viele auch an über die Nutzung von fertigen abgepackten Feuchttücher nachzudenken. Denn auch da sind allerlei Inhaltsstoffe enthalten, und da meine ich nicht nur das Offensichtliche wie Parfüm, sondern auch Stoffe die die Tücher beispielsweise haltbarer machen, die eine Babyhaut so überhaupt nicht nötig hat und Müll machen sie auch. Gerade am Anfang in der Neugeborenenzeit – so ging es zumindest mir- möchte man doch lieber eine etwas reduziertere Variante, möglichst nur mit Wasser um das Baby zu säubern. Wir haben anfangs dazu Wattepads, die wir in reinem Wasser, manchmal auch mit etwas Babypflegeöl vermischt, tränkten, genutzt.
Allerdings verursacht das nun einmal auch wieder Müll, weshalb man spätestens jetzt bei den angestellten Recherchen auf kleine Baumwolltücher stößt, die man für die Babypflege nutzen kann. Diese gibt es in vielen verschiedenen Varianten, von einfachen Mulltüchern, kaufbaren Waschlappen, bis zu liebevoll bunten selbstgenähten Waschlappen aus unterschiedlichen Materialien, meist aber aus Baumwolle. Diese werden dann je nach Belieben befeuchtet und über den Tag hinweg genutzt und können dann einfach mit der normalen Windelwäsche mitgewaschen werden.
Man kann zur Lagerung alte Feuchttücherboxen, extra dafür konzipierte Boxen wie die Skip-Hop-Box oder jede andere beliebige verschließbare Box nutzen. Wenn man allerdings unterwegs wickeln möchte ist man dann doch etwas eingeschränkter in den Möglichkeiten, nehmen diese Boxen oft einfach zu viel Platz in der Tasche ein.
Nikole von Liebe Windeln hat nun aber auch diese Lücke mit ihrem neuen Ebook „Tuchware“ geschlossen. Das ist eine Feuchttücherspendetasche für Stoffwaschlappen, die definitiv nicht mehr Platz in der Tasche einnimmt, als gewöhnliche Feuchttücherpackungen. Man kann sie in zwei verschiedenen Größen nähen, entweder nur aus PUL, einem wasserundurchlässigem aber atmungsaktiven Material, das auch für Stoffwindeln verwendet wird, oder außen aus Baumwollwebware und innen verstecktem PUL.
Dort kann man problemlos die feuchten Waschlappen auch unterwegs transportieren und muss so auch dort nicht auf die umweltfreundlichere Alternative verzichten. Zudem sehen sich auch noch um einiges hübscher aus. Wie ihr auf den Bildern seht, habe ich alle Varianten genäht, so könnt ihr euch ein selbst noch ein genaueres Bild von ihnen machen. Man kann übrigens die größere Tasche auch als Wetbag für ein bis zwei Windeln nutzen, die sich auch bequem in einer Wickeltasche verstauen lässt.
Und wenn man dann mal keine Wickelkinder mehr hat oder können die kleinen Täschchen auch als Leckerlibeutel für den Hund benutzt werden.
Das Ebook findet ihr ab jetzt sowohl bei dawanda als auch bei makerist.
Ich wünsche euch allen ganz viel Freude beim Nähen und bin gespannt auf eure Ergebnisse.
Eure Eleonora