Unsere Wochenenden stehen meist ganz im Zeichen der Familie. Wir verbringen viel Zeit gemeinsam, besuchen unser Familie oder werden besucht. Oftmals kochen wir gemeinsam, unternehmen kleinere oder größere Ausflüge und arbeiten gemeinsam an diversen Umbauprojekten. Ich finde das unglaublich schön und genieße die enge Beziehung zu meinen Geschwistern und meinen Eltern, auch wenn wir einige Jahre sehr verstreut gelebt haben. Mittlerweile sind aber alle wieder in einem Umkreis von 100km vereint und so lassen sich spontane Treffen hervorragend umsetzten.
So sind die Kinder diesen Freitag kurzerhand gemeinsam mit meiner Schwester in Allgäu zu meinen Eltern gefahren um dort mit diesen auf den dortigen Jahrmarkt zu gehen und im Anschluss für eine Nacht zu übernachten. Die Aufregung war ziemlich groß, denn Zugfahren kommt nicht all zu oft vor und war deshalb ein totales Highlight für die beiden, das ihnen laut Erzählungen sehr gut gefallen hat.
Und weil es sich so gut traf, haben wir uns alle zusammen am Samstag hier in Augsburg getroffen und mit allen meine ich wirklich alle. Mein Bruder, meine kleine Schwester, meine andere Schwester mit ihrem Freund und meine Eltern. Zusammen mit uns vieren sind wir ganz schön viele Personen und einen Tisch zum Kaffee trinken oder Essen zu finden ist schon eine kleine Herausforderung.
Abend wurde dann gemeinsam mit meiner Schwester, ihrem Freund und Freuden von uns gekocht und wir haben einen schönen Abend verbracht.
Sonntags ist es dann meist etwas gemütlicher. Heute kam allerdings meine Hebamme zu uns nach Hause für eine Vorsorge und um allerlei Dinge für die Geburt zu besprechen. Das möchte ich euch aber in einem eigenen Beitrag noch genauer beschreiben, denn ich finde es ist ein so wichtiges und spannendes Thema, das ich nicht in ein paar Sätzen abtun möchte.
Zum Abschluss des Tages sind wir in den Wald, was uns allen immer unwahrscheinlich guttut. Wir haben dann erste eine große Runde gedreht und sind zum Abschluss noch auf den dortigen Waldspielplatz (Für alle auch der Gegend: Waldspielplatz Föhrenberg bei Diedorf-Biburg). Bei dem herrlichen Herbstwetter heute, war es wirklich unglaublich schön im bunten Wald.
Ich wünsche euch allen einen guten Start in die Woche,
eure Eleonora
Schon eine ganze Weile versuche ich meine Routine im Bad zu überdenken. Es begann im Grunde damit, dass ich darauf achtetet nur noch vegane Naturkosmetik zu verwenden, sei es als Duschgel, Shampoo oder auch Cremes oder Schminkzubehör. Es fühlte sich schon zu diesem Zeitpunkt sehr befreiend an nicht mehr dem ganzen Sortiment eines Drogeriemarktes ausgeliefert zu sein. Zudem hatte ich besser Kontrolle darüber welche Inhaltsstoffe in meinen verwendeten Kosmetika enthalten sind und dass Tierversuche ausgeschlossen sind. Ich kaufte für mich und die Kinder und zum Teil auch für meinen Mann nur noch das, was ich nach besten Wissen und Gewissen für vertretbar hielt.
Ich habe mir außerdem aus Stoffresten einen Satz an Abschminkpads genäht, welche sich auch schnell in die tägliche Routine eingliederten. Für den Notfall hatte ich dann Bio-Baumwoll-Pads aus der Drogerie im Schrank.
Aber wie so oft ist da ja noch ganz viel Luft nach oben und so war und ist es auch immer noch bei mir. Ich begann meinen Konsum weiter zu hinterfragen und es kam der Wunsch hinzu im Alltag immer mehr auf Plastik bzw. Wegwerfprodukte zu verzichten. Ich muss sagen vor allem bei meiner Körperpflege-Routine kann ich dieses Vorhaben am besten umsetzen, in allen anderen Bereichen des Lebens haben wir als Familie noch viel vor uns.
Mit diesem Beitrag starte ich eine kleine Serie an Beiträge in denen ich euch verschiedene Aspekte näherbringen möchte, indem ich meine Erfahrungen mit euch teile. Zu Beginn werde ich euch berichten, wie sich meine Haarwaschroutine mit der Zeit geändert hat.
Ich gehöre zu den Leuten, die lange Haare immer zuerst mit einem flüssigen Shampoo und anschließend mit Spülung oder einer Kur gewaschen haben. Ich war der festen Überzeugung nur so kann ich meine Haare richtig pflegen und sie im Anschluss problemlos kämmen. Außerdem musste ich meine Haare auch mindestens alle zwei Tage waschen, denn sie fetteten schnell nach. Durch verschieden Inspirationsquellen bin ich auf auf die „No poo“-Bewegung aufmerksam geworden und war ziemlich fasziniert von deren Herangehensweise. Grob zusammengefasst kann man dazu sagen, dass man am besten komplett auf Shampoo verzichtet und wenn dann nur mit Haarseifen oder einem selbst herstellten Shampoo auf Basis von Roggenmehl die Haare wäscht. Das schnelle Fetten der Haare ist auf Gewöhnung an die Pflegeprodukte zurückzuführen und man kann dies den Haaren und der Kopfhaut auch wieder entwöhnen.
Zunächst begann ich aber in kleinen Schritten und wusch meine Haare nur noch mit Naturkosmetik-Shampoo und Spülung, was zunächst auch eine enorme Umstellung war, denn meine langen Haare fühlten sich im nassen Zustand deutlich strohiger und widerspenstiger an. Der Unterscheid zu konventionellen Pflegeprodukten war für mich im ersten Schritt schon enorm. Ich konnte mir eigentlich gar nicht vorstellen je auf Spülung verzichten zu können.
Ich wechselte dann nochmals die Marke und lies nach einiger Zeit dann aber auch die Spülung weg, einfach um es auszutesten. Ich musste mich wirklich erstmal sehr an diese Umstellung und das andere Gefühl der Haare im nassen Zustand gewöhnen, da jahrelange Prägung natürlich ihre Spuren hinterlässt. Aber sobald meine Haare getrocknet waren, überzeugte mich diese Umstellung komplett, denn was soll ich sagen, die fühlten sich gepflegter und voller an denn je. Ich war also auf dem richtigen Weg.
In einem nächsten Schritt wollte ich auf Haarseife umstellen, da ich sie aber nicht bestellen, sondern lieber vor Ort kaufen wollte, kaufte ich mir ein Stück festes Shampoo von Lush. Das ist in dem Sinn noch keine Seife, aber eben schon mal nicht mehr flüssig ohne Plastikverpackung drum herum und auch noch vor Ort gekauft. Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass unser Unverpackt-Laden „Ruta Natur“ auch Haarseife verkauft und werde die nächste ganz sicher dort kaufen.
Seither hat sich auch meine Waschroutine der Haare nochmals vollkommen geändert. Während ich mit den oben beschriebenen Maßnahmen immer noch alle zwei bis drei Tage meine Haare waschen musste, hat sich das nun deutlich geändert. Ich konnte seit ich das feste Haarshampoo benutze die Waschabstände immer mehr verlängern. Mittlerweile muss ich sie tatsächlich nur noch alle 5- 7 Tage waschen. Ich habe zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass meine Haare fettig aussehen oder unangenehm riechen. Außerdem ist das Stück sehr ergiebig und reicht uns zu zweit –mein Mann benutzt es auch- schon seit mehr als einem halben Jahr und es ist immer etwas übrig. In der selben Zeit hätte ich schon des Öfteren eine Flasche flüssiges Shampoo nachkaufen müssen. Ich habe das feste Shampoo übrigens auch während unseres Urlaubs am Meer genutzt und auch bei täglichem Kontakt mit Salzwasser keinen Unterschied bemerkt.
Abschließend möchte ich nochmal betonen, dass ich im Moment keine weiteren Produkte für meine Haare verwende und wirklich sehr zufrieden mit ihrem Zustand bin.
Ich bin sehr zufrieden mit dieser Umstellung, denn ich kann wirklich nur positives berichten. Meine Haare fühlen sich voller an, fetten nur sehr langsam und kaum merklich nach und gleichzeitig spare ich noch Plastikmüll ein, denn ich verzichte auf flüssiges Shampoo aus der Plastikflasche.
Probiert es auf jeden Fall mal aus, am Anfang benötigt man etwas Geduld, aber letztendlich gewinnt man jede Menge Freiheiten dabei, denn man löst sich von der Abhängigkeit des häufigen Haarewaschen-Müssens und die Haare fühlen sich einfach so viel besser an.
Alles Liebe,
euer Eleonora
Heute möchte ich euch etwas ganz besonders vorstellen. Das war wohl das bisher größte Nähprojekt, das ich umgesetzt habe, aber es hat sich auf jeden Fall sowas von gelohnt.Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich auch für mich mehr meiner Kleidung selber nähen möchte.
Bei uns daheim sammeln sich bereits die Kastanien, die Bäume beginnen sich langsam zu verfärben und die Tage werden deutlich kühler. Ohne passende Jacken kann man das Haus oftmals nicht mehr verlassen. Dank wachsendem Babybauch wird meine Auswahl aber immer geringer und deshalb stand schnell fest, dass ich mir einen Wind&Wetter-Parka von Lotte&Ludwig nähen möchte. Denn dieser kann ganz den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. So kann man die Jacke auch als Trageversion nähen, was sich durch einen Reißverschluss am Rücken bemerkbar macht. Dank einer Erweiterung kann man sich den Trageeinsatz gleich passend dazu nähen. Für die Schwangerschaft gibt es außerdem einen extra Schwangerschaftseinsatz, so dass der wachsende Babybauch auch genug Platz in der Jacke findet.
Also die absolut perfekte Jacke für mich, denn wie schon bei Mila wird das Winterbaby wieder hauptsächlich getragen werden.
Vor etwa zwei Wochen kündigte Svenja von Lotte&Ludwig an, dass es eine zusätzliche Erweiterung geben wird, nämlich eine Zip-In-Jacke, und ich hatte das große Glück und durfte diese vorab probenähen. Durch diese Erweiterung erfüllt der Parka nun erst recht meine Vorstellung nachhaltiger Kleidung, denn nun hat man für jede Jahreszeit genau die richtige Jacke. Denn jede kann für sich einzeln getragen werden. Für die kalten Tage hat man dann durch die beiden verbundenen Jacken eine kuschlig warme Variante, in der man viele Stunden draußen in der Natur verbringen kann.
Ich habe den Außenstoff meines Parkas, ein Woll-Jackenstoff, in einem örtlichen Stoffgeschäft gekauft. Für das Futter habe ich einen Steppstoff von „Frau Tulpe“ gewählt. Die Zip-In-Jacke besteht außen aus kuscheligem Merino-Strickstoff und ist innen mit einem Baumwollstoff, ebenfalls von „Frau Tulpe“, gefüttert.
Die Zip-In-Jacke wird durch einen zusätzlichen Reißverschluss im Parka fest mit diesem verbunden und durch mehrere Schlaufen vor dem Verrutschen gesichert. Aber bereits jetzt trage ich an den wärmeren Herbsttagen die Zip-In-Jacke einzeln, denn meine Version ist wirklich perfekt dafür geeignet. Diese passt mir im Moment auch noch ohne zusätzlichen Einsatz, sollte es aber knapp werden, werde ich noch einen Schwangerschaftseinsatz nähen. Auf jeden Fall wird noch ein Trageeinsatz für diese Jacke folgen.
Wenn es dann etwas kühler wird, kann ich den Parka einzeln tragen, durch das Steppfutter hält er auch schon richtig warm. Und wenn wir dann im Winter wieder viele Stunden draußen im Schnee verbringen werden, kann ich beide Jacken kombinieren und mir wird ganz sicher nicht kalt.
Svenja empfiehlt übrigens, dass man den Parka besser in der Sommerversion näht, also beispielsweise nur einer Lage Baumwollstoff als Futter. Für die Zip-In-Jacke kann man dann Fleece, Nickistoff, oder auch Teddyplüsch verwenden ums so die Parka in eine Winterversion zu verwandeln.
Bei mir passen die Lagen aber auch wirklich gut übereinander und es wird nicht zu eng, auch wenn ich bereits den Parka mit einem leichten Steppstoff gefüttert habe.
Der Reißverschluss am Rücken, den ihr auf meinen Bildern sehen könnte, dient zum Einsetzen des Trageinsatzes, damit man auch auf dem Rücken tragen kann. Ich werde euch auf jeden Fall noch Bilder zeigen, wenn es denn dann mal soweit ist. Alternativ kann man den selben Trageeinsatz natürlich auch vorne verwenden.
Wie ich ja bereits am Anfang erwähnt habe, war das wohl das bisher größte Nähprojekt, das ich umgesetzt habe. Und ich muss sagen die richtige Stoffauswahl zu Beginn war wirklich mühsam, denn man möchte sich bei den vielen vielen Metern Stoff die man für einen Erwachsenenparka plus Zip-In-Jacke benötigt natürlich auch für genau den richtigen entscheiden. Aber nach dem dieser Schritt geschafft war und alle Materialien endlich den Weg zu mir gefunden hatten, klappte alles weiter wirklich prima.
Die Anleitungen für alle Schnitte sind wirklich super Schritt für Schritt erklärt und dank vieler Bilder auch super nachzuvollziehen.
Man muss natürlich bei einem solchen Projekt auch etwas Geduld und Ausdauer mitbringen, wird aber hinterher definitiv mit einem wunderbaren Ergebnis belohnt.
Ich bin auf jeden Fall schon ein bisschen stolz auf mein Ergebnis und hoffe es gefällt euch genauso gut wie mir.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei Svenja für ihr Vertrauen bedanken und es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht mit einer tollen Truppe an Probenäherinnen dieses große Projekt umzusetzen. Schon der Wind&Wetter-Parka ist ein so toller Schnitt und mit der Zip-In-Erweiterung wird er noch weiter aufgewertet. Es sind so viele tolle Jacken entstanden, ihr solltet auf jeden Fall auch noch bei Lotte&Ludwig auf Facebook vorbei schauen und die anderen Ergebnisse bestaunen!
Und falls ihr jetzt Lust habt auch diesen tollen Parka und die Zip-In-Erweiterung zu nähen, ist der Schnitt seit gestern Abend online und für eine Woche bekommt ihr die Parkaschnitte und das Zip-In-Ebook zur Einführung mit 15% Rabatt.
Ihr findet die Schnitte
hier: https://de.dawanda.com/product/119188095-e-book-windwetter-parka-zip-in-erweiterung
oder auch hier: https://www.makerist.de/patterns/zip-in-erweiterung-wind-wetter-parka-e-book
Übrigens gibt es den Parkaschnitt natürlich auch als Kinderversion.
Falls ihr jetzt noch irgendwelche Fragen habt, beantworte ich euch die natürlich gerne,
alles Liebe
Eleonora
Ich habe schon öfter darüber geschrieben, dass ich versuche die Kleidung meiner Kinder so weit es mir möglich ist selbst zu fertigen. Ich nähe uns stricke also so viel wie mir möglich ist. Natürlich werden aber auch immer wieder noch Kleidungsstücke gekauft, ganz lässt sich das dann eben doch nicht vermeiden.
Für die Kinder lässt sich solch ein Vorsatz immer leichter umsetzen als für sich selbst, aber ich hatte schon lange die Idee im Kopf auch für mich viel mehr selbst zu nähen. Letztlich war ich sowieso sehr oft unzufrieden mit der Auswahl oder auch der Qualität der Kleidungsstücke und wenn man mal ehrlich ist benötigt man auch selten die Masse, die man oft kauft oder bestellt. Lieber etwas weniger, dafür mit viel Herzblut gemacht und hochwertiger.
Da mein wachsender Babybauch langsam in immer weniger meiner Kleidungsstücke passt und ich im Moment am liebsten Leggings und Kleider trage, wollte ich einen schon lange ins Auge gefassten Schnitt ausprobieren. Es handelt sich um den Schnitt „Irenes Kleid“ von Svenja von „Lotte & Ludwig“. Er hat mich direkt angesprochen und begeistert, dennoch habe ich es noch aufgeschoben mir das Kleid zu nähen.
Für Elijas Schulbeginn sollte es jetzt aber endlich umgesetzt werden und den Stoff hatte ich auch bereits zuhause. Ich habe einen Baumwollstoff aus dem örtlichen Stoffgeschäft gewählt, dessen Hersteller ich leider nicht kenne.
Und ich kann euch sagen, es ist ein absolutes Lieblingskleid entstanden. Ich habe die Umstandsvariante mit kürzerem Blusenteil genäht, welches unterhalb der Brust endet. Dann beginnt bereits der Rockteil des Kleides, welcher etwas länger ist als bei der normalen Version um auch bei wachsendem Babybauch nicht zu kurz zu werden. Durch die Raffung des Rockteils und einem aufgenähtem Schleifenband schmiegt sich das Kleid sehr schön an den Bauch an.
Besonders gefällt mir an diesem Kleid aber das Blusenteil mit dem wunderschönen Ausschnitt und der Knopfleiste, welche sich übrigens später auch gut fürs Stillen eignet. Zusätzlich verleiht der geraffte Ausschnitt am Ärmel, an dem sich ebenfalls ein Knopf befindet dem Kleid zusätzlichen Charme.
Meiner Meinung nach ein wunderschönes Kleid, das man sowohl zu festlichen Anlässen aber auch im Alltag tragen kann. Der Stil ist einfach unvergleichlich und ich werde auf jeden Fall noch ein weiteres aus einem Baumwollstoff nähen. Danach würde ich gerne noch eines aus Leinen versuchen.
Für alle die nun auch überlegen dieses Kleid zu nähen, ich kann es euch nur empfehlen. Die Anleitung von Svenja sind wirklich sehr gut Schritt für Schritt erklärt. Man muss vielleicht etwas mehr Ruhe und Geduld mitbringen im Vergleich zu Kinderkleidung – aber das ist mein ganz persönliches Empfinden. Ich wünsch euch auf jeden Fall ganz viel Spaß und hoffe euch gefällt meine Irene genauso wie mir.
Alles Liebe
euere Eleonora
Die Decke begleitet mich nun schon seit fast vier Jahren. Damals habe ich erst so richtig angefangen zu häkeln, zu stricken oder zu nähen. Zu dieser Zeit stolperte ich auch immer wieder über Bilder der Regenbogenhäkeldecke auf Instagram. Denn es fand ein „Crochet Along“ mit dieser Anleitung von „Schönstricken“ statt. Das bedeutet, dass Woche für Woche ein Teil der Anleitung veröffentlich wurde und alle die Lust hatten konnten dann zur gleichen Zeit mithäkeln. Nach einer bestimmten Anzahl an Wochen hatte man dann zusammen mit einer größeren Gruppe eine fertige Babydecke in den Händen.
Ich war total begeistert von der Musterabfolge der Decke, die einfach so viele verschiedene für mich auch noch unbekannte Häkelelemente enthielt. Auch die Farben waren zum damaligen Zeitpunkt genaue nach meinem Geschmack, denn ich liebte es sehr bunt. Heute würde ich vermutlich etwas andere Farben wählen, bereue meine Auswahl aber natürlich nicht, denn das Ergebnis ist nach wie vor super schön. Das Garn besteht aus 100% Baumwolle und kann extra als Woll-Kit in dem Shop von „Schönstricken“ gekauft werden. Ein Kit reicht für eine Babydecke.
Für mich stand aber schnell fest, dass es eine Kuscheldecke für mich werden sollte mit einer Breite von 140cm und einer Länge von ca. 200cm, eben typische Deckenmaße. Geplant war das Muster so oft zu wiederholen bis ich die gewünschte Länge erreicht hatte.
Nachdem ich die Anleitung zum ersten Mal durchgearbeitet hatte, war die Decke ungefähr 70cm lang, es fehlte also noch einiges bis zum gewünschten Ziel. Anfänglich ging es aber ganz zügig vorwärts und ich war guter Dinge mich bald in meine Decke einzukuscheln.
Naja, dann kam das Leben dazwischen, denn ich wollte nach der Elternzeit mit Mila unbedingt mein Bachelorstudium in Materialwissenschaften abschließen und das nahm mich vollkommen in Beschlag. Die Decke wurde also erstmal in einer Kiste verstaut und dann leider auch irgendwann einfach vergessen, denn der Abschluss zog sich ziemlich in die Länge. Zudem hatten wir im letzten Jahr das große Glück ein wunderschönes Zuhause für unsere Familie zu finden, das aber erstmal noch umgebaut und renoviert werden musste. Wir haben zusammen mit meiner Familie das allermeiste selbst gemacht, was uns natürlich das gesamte Jahr sehr sehr beschäftigt hat.
Als sich dann im Frühling diesen Jahres ein neues Familienmitglied ankündigte, stand für mich ganz schnell fest, dass ich wieder mehr Zeit und Ruhe benötige. Und so fand ich wieder zurück zu als den schönen beruhigenden Dingen, wie stricken oder häkeln. Ich liebe es etwas mit meinen Händen zu schaffen und es beruhigt mich wirklich ungemein.
All die zurückgelassenen Projekte wurden wieder ausgepackt und die Decke nun fertig gehäkelt. Es war wirklich ein ganz wunderbares Gefühl als ich die letzten Fäden der Decke vernäht hatte und die fertige Decke so vor mir lag.
Ich habe euch die Wolle und die Anleitung im Text verlinkt, falls ihr auch Lust bekommen habt eine solche Decke, vielleicht auch erstmal als Babydecke, zu häkeln. Ihr könnt natürlich auch jedes andere Garn verwenden, ihr müsste dann entweder die Maschenzahl ändern oder die Maße der Decke weichen gegebenenfalls ab. Auch Anfänger, die die Grundmaschen (feste Maschen, halbe Stäbchen und Stäbchen) beherrschen, finden sich prima mit der bebilderten Anleitung zurecht.
Alles Liebe,
eure Eleonora
Bisher kann ich mein Vorhaben das Winterbaby ausschließlich selbst mit Kleidung auszustatten wirklich erstaunlich gut umsetzten und es bereitet mir so unglaublich viel Freunde. Mit jedem Teil, egal ob genäht oder gestrickt, steigt auch die Vorfreude, das kleine Baby in den Armen halten zu dürfen.
Da das Baby sich ja für den Winter angekündigt hat, dürfen natürlich auf gar keinen Fall Merinowollkleidungsstücke fehlen. Ich ziehe meinen Babys und Kindern auch grundsätzlich viel Wollkleidung an und gerade zu Beginn gibt es meiner Meinung nach kein besseres Naturmaterial, in das man sein Baby kleiden kann. Es ist atmungsaktiv, selbstreinigend, und wärmeregulierend und gerade letztere Eigenschaft ist bei Neugeborenen eine herrliche.
Ich hatte noch jede Mange Merinowolle von drops, die ich bei Lanade bestellt hatte, zuhause, weshalb ich diese natürlich verarbeitet habe. Ich habe zwei verschiedene Garne verwendet, für eine Jacke die „Merino Extra Fine“ und für den Rest die „Baby Merino“. Sie bestehen beide zu 100% aus Merinowolle und sind wirklich ganz kuschelig weich und überhaupt nicht kratzig. Ich bin mit der Qualität wirklich sehr zufrieden, einziger Kritikpunkt ist, dass es natürlich keine Wolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung und nicht GOTS zertifiziert ist. Ich habe aber schon einige Tipps hierfür erhalten und werde meine Erfahrungen mit euch teilen sobald ich die Wolle getestet habe.
Die kostenlosen Anleitungen für die einzelnen Strickstücke stammen ebenfalls von drops. Wenn man sich erstmal mit diesen Anleitungen vertraut gemacht hat, findet man sich ganz gut zurecht. Bei meinen ersten Strickstücken hatte ich aber auch schon mal ein bisschen Probleme die Anleitungen nachzuvollziehen, weshalb ich sie nur geduldigen Anfängern empfehlen würde, die auch abseits der Anleitung das ein oder andere recherchieren würden.
Bisher habe ich zwei Hosen, eine aus naturfarbenem und eine aus grünem Garn, gestrickt. Das Hauptmuster der einen Hose ist glatt rechts (Cozy and Cute), das der grünen ist kraus rechts (Smarty Pants) gestrickt. Ich habe für beide bereits etwas größer geplant, da das Winterbaby ja mit Stoffwindeln gewickelt werden wird und die Hosen dann nicht so schnell zu klein werden, da auch ein größerer Windelpo problemlos Platz hat. Der Schnitt der Hosen scheint sich aber gut für Stoffwindeln zu eignen, das kann ich aber erst bestätigen, wenn ich es denn dann testen kann.
Außerdem ist noch eine Neugeborenenmütze (Alladin) entstanden, welche auch wirklich sehr klein ausfällt. In diesem Fall hätte sich wohl wirklich eine Maschenprobe gelohnt, denn ich befürchte ich hätte die Anleitung etwas anpassen müssen, da sie eigentlich für ein anderes Garn gedacht ist.
Aus einem Restknäuel habe ich dann noch Babysocken gestrickt. Es gibt hierfür ja unzählige Anleitungen, ich habe diese hier verwendet und damit hat es wirklich sehr gut geklappt.
Ebenfalls aus diesem Garn ist auch noch ein kleiner Pullover mit Raglannaht und Knöpfen entstanden. Ich finde ihn wirklich ganz zauberhaft und hoffe er passt auch eine lange Zeit. Hier fand ich vor allen den letzten Teil der Anleitung (McDreamy) etwas ungenau bzw. zu unpräzise und nur dank zahlreicher Kommentare auf der Seite der Anleitung konnte ich meinen Knoten im Kopf lösen. Aber über das Ergebnis bin ich wirklich sehr glücklich.
Und zum Schluss möchte ich euch noch mein absolutes Lieblingsteil zeigen. Es ist eine Jacke aus dem Garn „Merino Extra Fine“ in der Farbe „senf“ und ich finde sie einfach so unglaublich toll. Mit den aufgesetzten Täschchen, dem besonderen Muster und der schönen Farbe ist wirklich ein Lieblingsstück entstanden. Ich habe die Anleitung (Checco’s Dream) nur bei den Armbündchen etwas abgewandelt, da ich an dieser Stelle wohl ungenau gelesen hatte und sich dies aber auch ganz leicht anders lösen lies und somit kein Problem war.
Im Fundus der kostenlosen Strickanleitungen von drops befinden sich wirklich einige schöne Dinge und ich kann sie wirklich empfehlen. Da ich aber gern auch ein paar kleinere Label unterstützen möchte, werde ich für meine nächsten Strickprojekte aber auch auf ein paar liebevoll erstellte Kaufanleitungen zurückgreifen, in denen wirklich viel Herzblut steckt und ich mich schon freue diese Projekte umzusetzen. Seid also gespannt und ich werde euch meine Ergebnisse dann natürlich auch vorstellen.
Alles Liebe,
eure Eleonora
Für unser drittes Kind habe ich mir vorgenommen das meiste der „Babyausstattung“ soweit es mir möglich ist selbst zu machen. Ich möchte Wollkleidung und eine Decke stricken, Babykleidung, Windeln und eine Tragehilfe nähen und mal sehen was sich sonst noch ergibt.
Natürlich werde ich auch Babykleidung der beiden größeren Geschwister, die wir aufgehoben haben, verwenden und in meiner ersten Euphorie über die erneute Schwangerschaft habe ich auch bereits Wolle/Seide-Bodies, ein Wolle/Seide-Mützchen und zwei Wollstrumpfhosen vom Alana gekauft. Im Grunde möchte ich aber wenige mit bedacht ausgewählte Dinge anfertigen, die möglichst nachhaltig und durchdacht sind.
Das gilt auch für die verwendeten Materialien. Sie sollen natürlich und möglichst frei von künstlichen Fasern sein. Außerdem achte ich darauf, dass ich hauptsächlich Stoffe verwende die GOTS-zertifiziert sind. Leider habe ich noch nicht für alle Stoffvarianten eine solche Alternative gefunden, achte aber sehr auf den Lieferanten, wie beispielsweide für den von mir aktuell verwendeten Leinenstoff. Falls ihr gute Tipps habt, freue ich mich natürlich sehr, wenn ihr mir diese verraten könntet.
Im Moment teste ich mich noch fleißig durch verschiedene Stoffe und Schnitte, um dann mein Ergebnis auch euch in meinem Shop anbieten zu können.
Von dem Strampler nach einem Schnitt von Madame Jordan bin ich allerdings schon eine ganze Weile sehr begeistert und habe ihn auch schon für meine Tochter und viele andere Babys genäht. Es handelt sich bei dem Schnitt um Doppelgrößen, da der Strampler durch die verstellbaren Knöpfe und den mitwachsenden Bündchen sehr lange passt.
Außerdem eignet sich die Passform auch prima für das Wickeln mit Stoffwindeln, da sie sehr großzügig ist. Und auch in den größeren Größen sieht der Schnitt immer noch zuckersüß aus.
Zunächst wird es den Strampler in zwei Varianten im Shop geben. Zum einen aus Bio-Sweat (leider nicht GOTS-zertifiziert) in der Farbe senfgelb und zum andern aus einem Leinenstoff in der Farbe grün. Zwei weiter Varianten sind aber bereits in Arbeit und ich werde sie in kürze Vorstellen. Seid gespannt, denn ich habe einen wirklich tollen Stoff gefunden, der mich restlos überzeugt.
Ich freu mich schon die Strampler am Baby zu bewundern und hoffe er gefällt euch mindestens genauso gut wie mir,
alles Liebe
eure Eleonora
Wir haben es endlich geschafft und sind den zweiten Teil eines Walderlebnispfades abgelaufen. Ich habe euch ja bereits in einem früheren Beitrag über die erste Hälfte berichtet. Nachdem wir aufgrund meiner langanhaltende Schwangerschaftsübelkeit länger keine größeren gemeinsamen Ausflüge raus in die Natur unternommen haben, war es längst überfällig. Seit etwa drei Wochen geht es mir nun endlich durchgehend gut und ich habe wieder Energie für größere Spaziergänge im Wald, was ich wirklich sehr vermisst habe.
Wir sind vom selben Ausgangspunkt von einem Parkplatz zwischen Hammel und Aystetten gestartet. Zunächst läuft man ein kurzes Stück in den Wald von wo aus sich dann der Walderlebnispfad abzweigt. Dieses Mal sind wir die Runde von der anderen Richtung aus abgelaufen. Ich hatte ja berichtet, dass wir das letzte Mal nur etwas die halbe Strecke geschafft haben und wollten dieses Mal unbedingt die andere Hälfte ablaufen. Auch auf dieser Teilstrecke gab es wieder Tafel zu entdecken, von denen man die Baumarten ablesen konnte. Allerdings deutlich weniger als auf der ersten Hälfte, weshalb wir auch deutlich zügiger unterwegs waren als das letzte Mal.
Dieses Mal haben wir auf unserm Weg durch den Wald allerdings viele wilde Brombeeren entdeckt und fleißig genascht – so lecker kann ich euch sagen und die Kinder waren vollkommen aus dem Häuschen und haben begeistert gepflückt.
Leider gab es auch sehr viele Brennnesseln, was das Durchkommen auf engeren Trampelpfaden zu einem kleinen Hindernislauf werden lies. Da wir so viel schneller waren, konnten wir auch die zuletzt gelaufene erste Hälfte zurück zum Ausgangspunkt laufen und dabei beobachten wie sich auch der Wald im Vergleich zum letzten Mal verändert hat. Denn es war ja noch Winter als wir hier waren und dieses Mal waren wir im Sommer hier. Die vielen Laubbäume waren bei unserem letzten Besuch alle kahl und trugen jetzt viele grüne Blätter und veränderten das Bild nochmals deutlich, was auch Elija aufgefallen war.
Ich freu mich jetzt jedenfalls wieder öfter im Wald zu sein und kann euch diesen Walderlebnispfad auf jeden Fall sehr ans Herz legen, wenn ihr denn auch aus der Region kommt oder vielleicht mal zu Besuch seid.
Alles Liebe,
eure Eleonora
Ich habe euch ja bereits in einen früheren Beitrag darüber berichten, dass ich bereits bei Mila vor ungefähr 2,5 Jahren angefangen habe Stoffwindeln selbst zu nähen. Damals habe ich vor allem PUL-Überhosen nach dem Ebook „Drunter und Drüber“ von „Liebe Windel“ und verschiedenen Einlagen genäht.
Da ich aber eigentlich ein Verfechter von natürlichen Materialien bin, möchte ich dieses Mal gern so weit es geht auf PUL verzichten und werde deshalb wohl hauptsächlich auf Wollüberhosen zurückgreifen, wie ich es auch schon bei Mila zu Beginn gehandhabt habe.
Zu Beginn werde ich unter den Wollüberhosen hauptsächlich gefaltete Mullwinden, verschiedene Einlagen und Strickbindewindeln nutzen. Aber nachts eigenen sich auch prima Höschenwindeln, da man dadurch wesentlich mehr Saugmaterial zur Verfügung hat.
Deshalb habe ich erste Versuche gestartet verschiedene Höschenwindeln zu nähen. Diese benötigen später noch eine Überhose, die das Wickelsystem dicht macht. Auch dieses Mal griff ich dabei auf ein Ebook von „Liebe Windel“ zurück, denn sie sind wirklich sehr durchdacht, aufwändig gestaltet und hervorragend erklärt. Auch Anfänger finden sich mit ihren Ebooks prima zurecht. Den vier Probewindeln liegt allen der Schnitt „Hosenglück“ zugrunde. Für die ersten Tests sind drei Höschenwindeln und eine Wollüberhose entstanden. Die drei Höschenwindeln unterscheiden sich aufgrund ihres Verschlusses, der verwendeten Außenstoffe und der Anzahl an eingenähten Verstärkungen.
Die erste Windel besteht außen aus Webwaren und innen aus einer Schicht eines saugenden Baumwollstoffes mit sehr weicher Oberfläche. Leider kann ich mich an die genaue Bezeichnung nicht mehr erinnern, da sich dieses noch in meinem Stofffundus befand, vermutlich handelt es sich aber um Baumwoll-Sherpa, welcher von „Liebe Windel“ auch empfohlen wird. Mit Sicherheit kann ich aber sagen, dass ich ihn damals in einem Shop für Stoffwindelbedarf bestellt hatte. Bei dieser Windel habe ich vom Innenstoff nur eine Lage ohne Verstärkung verarbeitet. Am Anfang benötigt man noch nicht so viel Saugmaterial und man kann auch jederzeit noch Einlagen mit in die Höschenwindel hineinlegen.
Außerdem habe ich hier eine Version mit Bändel zum Verschließen gewählt, da diese sich besonders für Neugeborene eignet. Dadurch lässt sie sich nämlich sehr flexibel in der Höhe einstellen, was gerade bei einem noch abheilenden Nabel äußerst wichtig ist, damit dieser nicht feucht wird. Die vernähten Beingummis und der Rückengummi verhindern ein Auslaufen der Windel. Von dieser Version nähe ich bestimmt noch die ein oder andere zusätzliche Windel.
Die beiden anderen Windeln wurden außen aus „Herr Pfeffer“-Bio-Jersey und innen aus dem selben saugenden Baumwollstoff wie oben allerdings mit Verstärkung genäht. Durch den Jersey ist die Windel insgesamt etwas dehnbarer und flexibler. Eine der beiden Windel wird mit Druckknöpfen verschlossen, die andere mit Klett. Beide haben zusätzliche Verkleinerungssnaps um die Höhe der Windel anzupassen.
Auch hier wurden wieder Gummis vernäht um ein Auslaufen der Windel zu verhindern. Welchen Verschluss man nun bevorzugt ist eher eine Geschmackssache. Mein Mann bevorzugt Klett und ich verwende beide gleich gern. Deshalb wird es von beiden noch ein paar weiter Varianten geben. Nachteil des Kletts ist auf jeden Fall, dass es an anderen Stoffen kleben bleiben kann und sie dadurch stärker abnutzt beim Waschen.
Meine liebste Variante ist die letzte, die ich vorstellen möchte. Es handelt sich dabei nicht um eine Höschenwindel sondern um eine Wollüberhose. Ich finde der Schnitt eignet sich perfekt um dies umzusetzen. Wenn man sie später über die ebenfalls genähten Höschenwindeln ziehen möchte, sollte man sie am besten mit mehr Nahtzugabe zuschneiden. Man kann aber auch auf Mullwindeln und verschiedene Einlagen zurückgreifen.
Das besondere an dieser Überhose ist, dass als Innenstoff ein wasserabweisender Wollstoff verwendet wird, in diesem Fall ein Bio-Wollrip aus 100% Schurwolle. Diese Eigenschaft erhält Wolle, indem man sie mit speziellem Wollfett fettet. Für außen wurde ein Jersey vernäht, welcher das Fett der Wolle nicht aufnimmt. Beim Nähen einer Wollüberhose ist es ratsam ausschließlich auf Snaps zurückzugreifen, da Klett dem Wollstoff zu sehr schaden würde.
Der Vorteil an dieser Art der Überhose aus Wolle ist, dass man ausschließlich mit natürlichen Materialien auskommt, was mich auf vollkommen Überzeugt. Es lässt sich im Moment auch ein Trend erkennen, dass dieser Art der Überhosen immer beliebter wird, denn immer mehr Handmade-Unternehmen bieten diese an und sind sehr erfolgreich damit.
Alles Liebe,
eure Eleonora
Mit diesem Beitrag möchte ich euch gerne die erste Halbzeit meiner dritten Schwangerschaft zusammenfassen. Über einzelne Themen möchte ich gerne ausführlicher berichten und schneide sie deshalb nur an. An den entsprechenden Stellen werde ich die jeweiligen Beiträge später dann verlinken.
Bereits Ende März hielt ich den positiven Schwangerschaftstest in den Händen. Es war geplant und doch zu diesem Zeitpunkt unerwartet. Umso mehr freute ich mich über dieses kleine Überraschungsbaby, hatte ich doch gerade erst beschlossen, erstmal mit meinem Masterstudium zu starten und die dritte Schwangerschaft etwas weiter nach hinten zu schieben.
Ich kann es nie lange für mich behalten und hielt es nur mit Mühe aus mich bis abends in Schweigen zu hüllen bis mein Mann von der Arbeit kam. Ich hatte unsere Schuhe aufgereiht und ein Paar Babysöckchen hinzugelegt und wollte ihn so überraschen. Natürlich war auch bei ihm die Freude groß. Den Kindern erzählten wir erstmal noch nichts von den freudigen Neuigkeiten. Mit diesem Neuigkeiten im Bauch sind wir dann am darauffolgenden Wochenende erstmal für eine Nacht in die Chiemgauer Alpen gefahren um ein bisschen Paarzeit zu verbringen und um zu wandern. Wir haben eine ca, dreistündige Anstieg zur Priener Hütte von der Ortschaft Sachrang in der Nähe von Aschau im Chiemgau aus unternommen und sind dort über Nacht geblieben und am nächsten Tag über einen anderen Weg wieder zurück ins Tal. Es war wirklich ein sehr schönes und erholsames Wochenende (Ein eigener Beitrag hierzu wird noch folgen).
In der darauffolgenden Woche bestätigte auch der Frauenarzt die intakte Schwangerschaft und man konnte bereits in der 6. SSW Woche das Herz schlagen sehen. In der 10. SSW war ich dann nochmal für den ersten großen Ultraschall in der Praxis. Das Baby war prächtig gewachsen und entwickelte sich prima.
Bereits zu dieser Zeit war mir eigentlich den ganzen Tag und die ganze Nacht sehr übel. Ich konnte viele Gerüche nicht mehr ertragen, Milchprodukte vertrug ich nicht mehr und lies sie deshalb ganz weg, das einzige was ich problemlos essen konnte waren Äpfel und an vielen Tagen war das das einzige was mir wirklich gut bekam. Schon verrückt was der Körper da manchmal macht, findet ihr nicht auch?
Natürlich habe ich auch versucht etwas gegen die Schwangerschaftsübelkeit zu unternehmen. Anfangs griff ich sogar ein paar Mal zu einem Medikament, um über den Tag zu kommen, aber das wollte ich keinesfalls auf Dauer so handhaben. Außerdem hatte ich ja die Hoffnung, dass es mit der 12. SSW auch schon wieder überstanden sein sollte. Also probierte ich noch Akupressurarmbänder und verschiedenes anderes. Meine Hebamme riet mir mich zu schonen, denn mein Körper sendete mir ja deutliche Signale und die Zeit vor der Schwangerschaft war auch ziemlich anstrengend. Ich werde euch meine besten Tipps zu diesem Thema nochmal genauer zusammenfassen.
Zu der Schwangerschaftsübelkeit und dem Erbrechen, vor allem am Morgen, kamen irgendwann noch Kopfschmerzen hinzu. Ich leide unschwanger eigentlich nie an Kopfschmerzen und kann deshalb nicht wirklich gut damit umgehen. Aber mit Ausruhen und kalten Waschlappen auf der Stirn wurde es etwas besser. Ich habe auch Minzöl versucht, konnte es aber überhaupt nicht riechen und hab diesen Versuch schnell wieder abgebrochen.
Nach einiger Zeit und keiner Aussicht auf Besserung habe ich mir dann noch zwei verschiedene Öle aus der Bahnhofsapotheke in Kempten im Allgäu gekauft, zum einen das „Allgäuer Fön-Öl“ gegen die Kopfschmerzen und das Öl „Andere Umstände“ gegen die Übelkeit (es gibt auch einen Online-Shop). Beide Öle riechen wirklich herrlich und gaben mit zumindest ein bisschen das Gefühl der Besserung.
Die meiste Zeit verbrachte ich allerdings auf dem Sofa liegend und Serien schauend oder strickend.
Erst seit der 19SSW geht es mir tatsächlich wieder gut. Zuvor gab es schon vereinzelte Tage und dann kam die Übelkeit leider wieder. Aber seither kann ich auch endlich die Schwangerschaft so richtig genießen.
Seit ungefähr der 16. SSW war ich mir ziemlich sicher das Baby zu spüren, was auch beim dritten Mal noch immer ein ganz wunderbares Gefühl ist. Bereits zwei Wochen später, war es so gewachsen und so kräftig, dass mein Mann auch den ersten Tritt zu spüren bekam. Seitdem gewinnt das Baby täglich an Kraft und macht sich immer deutlicher bemerkbar. Mittlerweile wackelt schon der Bauch, wenn es gerade so richtig aktiv ist. Ich finde es wirklich äußert faszinierend und spüre die Tritte sowohl innerlich als auch von außen so unwahrscheinlich gerne.
Seit dem ersten großen Ultraschall habe ich alle weiteren Vorsorgeuntersuchungen bei einer meiner beiden Hebammen wahrgenommen und war nicht mehr beim Frauenarzt. Außerdem verfolge ich selbst durch Tasten der Gebärmutter das Wachstum des Babies. Dadurch habe ich nochmal ein ganz anderes Gefühl für mich und das Baby bekommen. In den anderen Schwangerschaften war ich doch recht regelmäßig zu einer Ultraschalluntersuchung beim Frauenarzt und ich habe mich dann sehr an den dort ermittelten Daten orientiert und weniger selbst gespürt.
So langsam ist das Baby auch für mich als Laie groß genug um Versuche zu starten die Lage des Kindes zu ertasten. Aber sicher bin ich mir da noch nicht. Anhand der Bewegungen und der Tritte und dem was ich bereits tasten kann, liegt das Baby wohl quer im Bauch, turnt aber natürlich auch noch sehr viel.
Dieses Thema liegt mir wirklich sehr am Herzen und ich habe noch deutlich mehr zu berichten, was ich sicher ganz bald nachholen werde.
Ich fühle mich im Moment rundum wohl und sehr zufrieden mit meinem Körper. Das kenne ich bereits auch aus den beiden anderen Schwangerschaften. Ich freue mich wirklich sehr auf dieses dritte kleine Wesen und beobachte gespannt die Veränderungen meines Körpers und das Wachstum des Babies. Auch die beiden Großen sind schon voller Vorfreude. Ich finde lediglich, dass die Zeit viel zu schnell vergeht. Immerhin war bereits Halbzeit und das kam irgendwie sehr plötzlich. Aber es liegen ja auch noch einige Wochen vor uns und die werden jetzt erstmal ausgekostet.
Alles Liebe,
eure Elli