Seit einem halben Jahr wohnen wir nun auf dem Land und lieben es. Vor allem die Wälder haben es uns dabei besonders angetan. Nicht nur, dass wir nun direkt neben einem Wald leben, sondern auch, dass direkt vor unserer Haustür der „Naturpark Westliche Wälder“ beginnt, ist dabei natürlich von großem Vorteil. Der Naturpark befindet sich in Schwaben und erstreckt sich über ein ziemlich großes Gebiet und hat dabei auch eine abwechslungsreiche Landschaft zu bieten.
Wir möchten diesen nun nach und nach genauer erkunden. Am vergangenen Wochenende habe wir uns für den Walderlebnispfad zwischen Hammel und Aystetten entschieden. Gleich am Eingang zum Wald befindet sich ein kleiner Parkplatz, von dem aus man super starten kann. Wenn man dem Schotterweg in den Wald hinein folgt, kommt auch ziemlich schnell eine große Tafel, auf der man den gesamten Erlebnispfad im Überblick sehen kann. Nur ein kleines Stück weiter beginnt er dann auch schon.
Wir haben für das kurze Wegstück allerdings etwas länger gebraucht, da unsere beiden Zwerge bereits ausgiebige Kletter- und Erkundungstouren einlegten.
Zu Beginn des Pfades geht es erstmal ein kurzes Stück bergauf, was aber auch für die Kleinsten kein Problem ist. Bereits dort findet man erste Holztafeln, die man aufklappen kann, und auf denen der Name des Baumes, vor dem sie stehen, geschrieben ist. Beide Kinder fanden das super spannend und Elija, der bereits im großen Vorschulfieber ist, hat auch selbst erste Leseversuche unternommen.
Dazwischen gibt es auch immer wieder „Sinnstationen“, bei denen man beispielsweise etwas fühlen oder riechen kann. Das waren wirklich ganz schöne Ideen dabei. Wir haben zum Beispiel mit geschlossenen Augen die Rinde des Baumes gefühlt oder Nadeln zwischen den Fingern zerrieben und den Duft eingeatmet.
Mitten im Wald, auf halber Strecke des Erlebnispfades, gibt es auch eine sogenannte „Urbuche“. Sie steht etwas weiter weg vom Weg und man muss erstmal ein bisschen den Berg hochklettern bevor man vor ihr steht. Das war wirklich beeindrucken so einen großen alten Baum zu sehen. Als kleiner Hinweis am Wegrand stand, man kann die Buch umarmen und die Energie spüren, die der Baum verbreitet, was beide Kinder natürlich auch versucht haben.
Wir sind an diesem Tag nur die halbe Runde gelaufen, werden aber ganz sicher die ganze Runde nachholen, weil es wirklich eine schöne Waldtour für die gesamte Familie inklusive Hund ist.
Wir hatten wirklich einen ganz wunderbaren Vormitttag dort. Es macht einfach unheimlich Freude zu sehen, wie die beiden Kleinen aus sich heraus kommen und ihre Umgebung entdecken. Zudem war das Licht im Wald einfach so unheimlich toll, was mich im Moment immer äußerst glücklich macht, wenn es mir auffällt.
Und wenn wir die zweite Hälfte auch noch erkundet haben, gibt´s noch einen weiteren Bericht, versprochen.
Allerliebste Grüße,
eure Elli